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Sean Connery: Seine besten Filme

Die Übersicht zu Karriere und Leben von Sean Connery: Welche sind seine erfolgreichsten Filme und welche Auszeichnungen hat er bekommen? Plus: die wichtigsten Fakten zu seiner Biografie und seinem Privatleben.

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10 min

Sean Connery

© Getty Images / Frazer Harrison / Staff

Steckbrief: Sean Connery

Adelstitel: Sir

Vorname: Thomas

Nachname: Connery

Geburtstag: 25. August 1930 in Edinburgh, Schottland (Vereinigtes Königreich)

Todestag: 31. Oktober 2020 (starb im Alter von 90 Jahren)

Auszeichnungen: u. a. 1 Oscar (Bester Nebendarsteller für The Untouchables – Die Unbestechlichen (1987)), 2 BAFTA-Awards (Bester Schauspieler für Der Name der Rose (1986) und Ehrenpreis 1998), 3 BAFTA-Nominierungen, 3 Golden Globes (Bester Nebendarsteller für The Untouchables – Die Unbestechlichen (1987), „Henrietta“-Award für Beliebtester männlicher Schauspieler 1972, „Cecil B. DeMille“-Ehrenpreis (1995), 3 Golden-Globe-Nominierungen

Biografie und Privatleben

Anfang der 30er-Jahre in der schottischen Hauptstadt Edinburgh in ärmlichen Verhältnissen als Sohn des Fernfahrers Joseph Connery und der Haushälterin Euphamia „Effie“ Maclean geboren, brach Sean Connery bereits mit 15 Jahren die Schule ab und arbeitete u. a. als Milchmann und Bademeister, um die Familie finanziell zu unterstützen. Mit 16 Jahren verpflichtete sich Connery für sieben Jahre der Royal Navy, wurde ob eines Zwölffingerdarmgeschwürs jedoch bereits nach zwei Jahren wieder entlassen. In der Zeit nach der Navy probierte er sich in zahlreichen weiteren Berufen, u. a. Baggerfahrer, Pferdekutscher, Möbelpolierer – und jobbte sogar in einem Beerdigungsinstitut. Ebenfalls in dieser Zeit versuchte er sich als Bodybuilder und konzentrierte sich primär aufs Gewichtheben – was ihm u. a. Türen als (Akt-)Modell öffnete, er wurde sogar für Fernsehwerbungen gebucht. 1950 wurde er schottischer Bodybuilding-Meister und nahm am renommierten Mister-Universum-Wettbewerb teil (wo er allerdings nie einen Preis gewann).

Ehe und Kinder

Sean Connery hatte einen jüngeren Bruder (Neil Connery), der ebenfalls Schauspieler war, jedoch im Mai 2021 starb. Von 1962 bis 1973 war Connery mit der australischen Schauspielerin Diane Cilento verheiratet. Das gemeinsame Kind aus dieser Ehe ist Jason Connery. 1975 heiratete Connery in zweiter Ehe die Malerin Micheline Roquebrune, mit der er in Spanien lebte. Die Beziehung blieb kinderlos, Roquebrune brachte allerdings drei Kinder mit in die Ehe.

50er- & 60er-Jahre

Obwohl Connery von Mitte der 50er- bis in die frühen 60er-Jahre an zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen beteiligt war (u. a. Der längste Tag), kam sein Durchbruch erst mit seiner ikonischen Rolle als Doppelnull-Agent James Bond – seinen ersten Auftritt hatte er in James Bond – 007 jagt Dr. No (1962). Siebenmal verkörperte der Schotte den Luxusagenten mit der Vorliebe für geschüttelte Wodka-Martinis und teilt sich damit den ersten Platz der häufigsten Bond-Darstellungen mit Roger Moore. Abseits dieser kassenträchtigen Rolle wurde Connery ab 1964 für weitere größere Produktionen engagiert, in denen er auch die Möglichkeit bekam, in neue Genres zu schnuppern – darunter Alfred Hitchcocks Thrillermelodram Marnie (1964), der Antikriegsfilm Ein Haufen toller Hunde (1965) und die Komödie Simson ist nicht zu schlagen (1966). Weil sich bei Sean Connery bereits in jungen Jahren das Kopfhaar lichtete, trug er in den meisten Filmen dieser Dekade ein Toupet – auch in sämtlichen Bond-Filmen sah man ihn immer mit Kunsthaar.

70er- & 80er-Jahre

Ab den 70er-Jahren schärfte Connery sein Profil als Charakterdarsteller und spielte mehrfach Rollen in künstlerisch und inhaltlich anspruchsvollen Filmen, die sich stark von den Bond-Flicks unterschieden. Hervorzuheben sind u. a. seine Beteiligungen an Verflucht bis zum jüngsten Tag (1970), Sein Leben in meiner Gewalt (1972), Mord im Orient-Express (1974), Der Mann, der König sein wollte (1975) und Die Brücke von Arnheim (1977). Die finanziellen Großerfolge blieben allerdings aus. Das sollte sich auch bis in die frühen 80er nicht ändern, bis der damals 53-Jährige mit James Bond 007 – Sag niemals nie (1983) sein großes Kino-Comeback zelebrierte (Anm.: Hierbei handelte es sich um eine Neuverfilmung von James Bond 007 – Feuerball (1965), die von Fans jedoch bis heute nicht als offizieller Teil der von Eon Productions produzierten Reihe anerkannt wird). Zu dieser Zeit war sein Schauspielkollege Roger Moore bereits auf die Bond-Rolle gebucht und brachte noch im selben Jahr James Bond 007 – Octopussy (1983) auf die große Leinwand – beide Filme waren finanziell erfolgreich und spielten 160 Mio. bzw. 187 Mio. US-Dollar ein, für Connery war dies der letzte Aufritt als Bond. Erwähnenswerte Hits der 80er-Jahre unter Beteiligung von Sean Connery: Highlander – Es kann nur einen geben (1986), Der Name der Rose (1986), The Untouchables – Die Unbestechlichen (1987) und Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (1989). Connerys neugewonnene Popularität zeigte sich seinerzeit auch darin, dass der 59-Jährige 1989 vom People Magazine zum „Sexiest Man Alive“ gewählt wurde.

90er & soziales Engagement

1990 konnte Connery mit Jagd auf Roter Oktober erneut einen großen Erfolg verbuchen, weniger erfolgreich hingegen waren zu dieser Zeit Filme wie Highlander II – Die Rückkehr (1991) und Medicine Man – Die letzten Tage von Eden (1992). Obwohl nur für einen Kurzauftritt gebucht, sollte sich der internationale Kassenschlager Robin Hood – König der Diebe (1991) auch für Connery rechnen: Für zwei Drehtage kassierte der Schotte 250.000 US-Dollar – die er allerdings für wohltätige Zwecke spendete. Apropos soziales Engagement: Als Patriot setzte sich Connery jahrzehntelang füe die Belange seiner Heimat und deren Einwohner ein. Gemeinsam mit dem Rennfahrer Sir Jackie Stewart und dem Schiffsbauer Sir Iain Stewart gründete er z. B. die Stiftung Scottish International Educational Trust, die sowohl Ausbildungsstipendien für talentierte Schotten vergibt als auch Projekte finanziert, die ihrer Meinung nach der Kultur, der Wirtschaft, der Umwelt oder der Gesellschaft Schottlands helfen. Seine Millionengage für den Film James Bond 007 – Diamantenfieber (1971) floss ebenfalls in dieses Herzensprojekt. Ab 2011 war Connery auch Teil des Beraterstabes der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd. Am 5. Juli 2000 wurde Connery für seine Verdienste um Schottland von Königin Elisabeth II. zum Knight Bachelor geschlagen und führte von da an das Adelsprädikat „Sir“.

Die letzten Hits & abgelehnte (Kult-)Rollen

Weitere Hits (und Flops) der 90er-Jahre: Im englischen Originalton des Fantasyfilms Dragonheart (1996) lieh Connery dem Drachen Draco seine Stimme. Gemeinsam mit Nicolas Cage drehte er den aufwendig produzierten Actioner The Rock – Fels der Entscheidung (1996), der mit einem globalen Einspiel von 325 Mio. US-Dollar zu Connerys finanziell erfolgreichsten Filmen zählt. Für seine Darstellung als Bösewicht in der Filmadaption der TV-Serie Mit Schirm, Charme und Melone (1998) wurde Connery für den Schmähpreis Goldene Himbeere nominiert. Mit 20 Mio. US-Dollar kassierte Connery seine höchste Gage für den Thriller Verlockende Falle (1999), wo er neben Catherine Zeta-Jones als alternder Meisterdieb agieren musste, allerdings nicht mehr ganz glaubwürdig wirkte. Regisseur Peter Jackson hatte für seine Herr-der-Ringe-Trilogie (2001, 2002 und 2003) ursprünglich vor, die Rolle von Zauberer Gandalf Connery auf den Leib zu schneidern, Connery lehnte allerdings ab (die Rolle ging an Sir Ian McKellen). Ebenso lehnte Connery die Rolle des Morpheus in den Matrix-Filmen ab, die später mit Laurence Fishburne besetzt wurde. Zu den letzten Filmen Connerys zählt das Fantasy-Abenteuer Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen (2003), für ein James-Bond-Videospiel übernahm Connery 2005 eine Sprechrolle. Eine Rückkehr zu Indiana Jones hätte sich nicht nur sein Filmsohn Harrison Ford gewünscht, allerdings lehnte Connery für Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008) bereits ab und seine Figur wurde in ebenjenem Film daraufhin für tot erklärt.

Sean Connery starb am 31. Oktober 2020 im Alter von 90 Jahren in Nassau auf den Bahamas. Todesursache war ein durch eine Lungenentzündung hervorgerufener Atemstillstand in Kombination mit altersbedingter Herzinsuffizienz. Er litt bereits an Demenz. Connerys Asche wurde an einem unbekannten schottischen Golfplatz verstreut

Die besten Filme von Sean Connery

1
The Rock - Fels der Entscheidung

The Rock - Fels der Entscheidung

Der Beatles-Fan und FBI-Bombenexperte Stanley Goodspeed wird zu einem Notfalleinsatz auf Alacatraz gerufen. Auf der Gefängnisinsel hat sich General Hummel mit einer Hand voll Söldnern verschanzt, um mit Geiseln und Giftgasraketen 100 Millionen Dollar für die Hinterbliebenen gefallener Golfkriegs-Soldaten zu erpressen. Goodspeed soll die Raketen entschärfen, doch nur der Ex-Agent Patrick Mason kennt den Weg in die Festung…

70,9%
TMDB Score
1996
Jahr
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2
James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau

James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau

Die Verbrecherorganisation „Phantom“ will Rache für den Tod von Dr. No (siehe „James Bond – 007 jagt Dr. No“) und heckt einen Plan aus, um den Secret Service sowie den russischen Geheimdienst gegeneinander auszuspielen. Hierfür setzt Rosa Klebb (Lotte Lenya), ein übergelaufener KGB-Oberst, die ahnungslose Sowjetgenossin Tatjana (Daniela Bianchi) auf den britischen Geheimagenten James Bond (Sean Connery) an. Sie soll ihn mit einem Dechiffriergerät nach Istanbul locken, wo sich der Killer Donald „Red“ Grant (Robert Shaw) um 007 kümmern soll ….

1963
Jahr
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3
Jagd auf Roter Oktober

Jagd auf Roter Oktober

Der russische Kommandant Ramius setzt sich samt Mannschaft mit seinem dank neuer Antriebssysteme nahezu unortbaren Atom-U-Boot "Roter Oktober" in Richtung Westen ab. Einem US-U-Boot gelingt es, die "Roter Oktober" zu orten. Der Krisenstab befürchtet, Ramius plane auf eigene Faust einen Angriff auf die USA. Nur CIA-Agent Jack Ryan glaubt, dass es sich bei Ramius um einen Überläufer handelt. Er geht an Bord des US-U-Boots und nimmt Kontakt mit Ramius auf, der sich als Überläufer entpuppt, seine Mannschaft aber im Glauben gelassen hat, ihr Einsatz sei ein Angriff. Mit vereinten Kräften gilt es nun, die Attacke eines russischen U-Boots abzuwehren.

73,9%
TMDB Score
1990
Jahr
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4
Der Name der Rose

Der Name der Rose

Anno Domini 1327: Der englische Franziskanermönch William von Baskerville reist mit seinem jungen Schüler Adson im Auftrag des Kaisers zu einer reichen Benediktinerabtei in Italien. Er soll in einem Treffen zwischen den der Ketzerei verdächtigten Minoriten und den Gesandten des Papstes vermitteln. Der Aufenthalt wird zu einem wahren Alptraum: Eine grauenvolle Mordserie unter den Mönchen erschüttert das Kloster und William macht sich mit detektivischem Spürsinn auf die Suche nach dem Täter. Nicht jeder ist mit seinen Nachforschungen einverstanden, denn als die päpstliche Abordnung eintrifft, wird William selbst der Ketzerei und des Mordes beschuldigt...

74,7%
TMDB Score
1986
Jahr
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5
James Bond 007 – Goldfinger

James Bond 007 – Goldfinger

Er trägt seine ungewöhnliche Passion sogar im Namen: Auric Goldfinger (Gert Fröbe) kauft allerorten das gelbe Edelmetall auf. Ein moderner König Midas zu sein, reicht dem größenwahnsinnigen Geldsack aber nicht: er giert nach Macht im Weltmaßstab! Diese soll ihm ein Plan verschaffen, dessen Realisierung für unzählige Menschen den Tod bedeuten würde. Der Superschurke will die in Fort Knox lagernden Goldvorräte atomar verstrahlen, was den Wert der eigenen erhöhen und seinen internationalen Einfluss ins Unermessliche steigern würde. Um das zu verhindern, wird der britische Geheimagent James Bond (Sean Connery) alias 007 auf den Psychopathen angesetzt und macht sich zuallererst an dessen attraktive Gehilfin Jill Masterson (Shirley Eaton) ran – was Goldfinger nicht ungesühnt lässt. Doch Bond gibt nicht auf und lässt auch bei Goldfingers Privatpilotin Pussy Galore (Honor Blackman) seinen Charme spielen …

1964
Jahr
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6
Der längste Tag

Der längste Tag

1944, der Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs. Seit Jahren forderte die UdSSR eine Invasion der Alliierten, um die deutsche Schreckensherrschaft zu beenden. Jedoch schlug bereits 1942 eine Invasion fehl. Nun wollen die Amerikaner mit Tausenden von Schiffen in der Normandie landen. Am 6. Juni ist es soweit, der „längste Tag“ hat begonnen. Beteiligt an der Attacke waren 3.000.000 Männer, 11.000 Flugzeuge und 4.000 Schiffe, die die gigantischste Armee bildeten, die es je gab. – Legendäre Stars in einem aufwändigen, Oscar-gekrönten Kriegsfilm, der auf genaue Rekonstruktion und Detailtreue setzt.

75,9%
TMDB Score
1962
Jahr
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7
Der Mann, der König sein wollte

Der Mann, der König sein wollte

Der Mann, der König sein wollte ist ein Abenteuerfilm von John Huston mit Sean Connery und Michael Caine in den Hauptrollen. Der Spielfilm basiert auf dem Roman von Rudyard Kipling und beschreibt die Geschichte zweier Abenteurer in British India Ende des 19. Jahrhunderts.

75%
TMDB Score
1975
Jahr
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8
Die Unbestechlichen

Die Unbestechlichen

Der Kampf des Schatzamt-Agenten Elliot Ness gegen die Chicagoer Unterwelt im Allgemeinen und den Boss der Bosse, Al Capone im Speziellen. Um den Mafia-Patron dingfest zu machen bedarf es eines kleinen Teams aufrechter Polizisten, die nicht auf dessen Gehaltsliste stehen.

78%
TMDB Score
1987
Jahr
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9
Ein Haufen toller Hunde

Ein Haufen toller Hunde

In einem britischen Militär-Strafgefangenenlager in Nordafrika während des Zweiten Weltkriegs führt der stellvertretende Lagerleiter Wilson mit seinen Sergeants ein unbarmherziges Regiment und erhält während des Jahres 1942 fünf neue Häftlinge überstellt, von denen der wegen Angriffs auf seinen Vorgesetzten degradierte Sergeant-Major Joe Roberts seine besondere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Nachdem der sadistische Sergeant Williams die fünf zutiefst gedemütigt und zur Einführung mehrfach über einen von den Strafgefangenen aufgeschütteten Hügel auf dem Exerzierplatz gejagt hat, kommt es in ihrer Zelle zu ersten Tätlichkeiten untereinander, da die Charaktere und Verfehlungen der fünf Soldaten völlig unterschiedlich sind.

75,8%
TMDB Score
1965
Jahr
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10
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

Mehr als 20 Jahre, nachdem Hobby-Archäologe Dr. Henry „Indiana“ Jones (Harrison Ford) als abenteuerlustiger Teenie (in der Rückblende dargestellt vom viel zu jung verstorbenen River Phoenix) das Kreuz von Coronado unfreiwillig aus der Hand geben musste, holt er sich das Teil 1938 in einer waghalsigen Aktion zurück.

Kaum wieder daheim, lässt Geschäftsmann Walter Donovan (Julian Glover) Indy zu sich holen – wegen eines besonderen Auftrags: Offenbar ist er kurz davor, den verschollenen Heiligen Gral aufzuspüren. Allerdings ist ihm der Gralsexperte abhandengekommen – Indys Vater (Sean Connery)!

Mit dessen Tagebuch im Gepäck machen sich der „Junior“ und Museumsdirektor Marcus Brody (Denholm Elliott) nach Venedig auf, wo sie die schöne Elsa Schneider (Alison Doody) treffen und schnell in Lebensgefahr geraten …

1989
Jahr
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