Beschreibung
In den frühen 80er-Jahren ist der amerikanische Sportartikelhersteller Nike zwar das drittgrößte Sportbekleidungsunternehmen in den USA, liegt aber weit hinter Converse und Adidas zurück. Sonny Vaccaro (Matt Damon), der die Stelle als Markenchef bei Nike inne hat, ist fest davon überzeugt, dass sein Unternehmen den aufstrebenden Basketballspieler Michael Jordan (Damian Young) unter Vertrag nehmen und sponsern sollte.
Allerdings ist sein Chef, Nike-Gründer Phil Knight (Ben Affleck), skeptisch. Er ist unsicher, ob es sich lohnt, eine Rekordsumme für einen 21-jährigen Spieler zu investieren, der noch keine Spielminute in der NBA (National Basketball Association) absolviert hat.
Dennoch hat Vaccaro große Pläne und möchte sogar einen eigenen Schuh für Michael Jordan entwerfen – der später als der Bestseller „Nike Air Jordan“ in die Geschichte eingehen soll.
Doch die Zeit drängt, denn auch die deutsche Konkurrenz von Adidas ist an dem aufgehenden Star interessiert. Jordans Agent David Falk (Chris Messina) rät ihm von dem Deal ab, der Spieler selbst ist sich ebenfalls noch unsicher, bei welchem Unternehmen er einen Vertrag unterschreiben soll – oder ob er überhaupt einen unterschreiben möchte.
PR-Profi Vaccaro hat jedoch einen Trumpf im Ärmel: Er erkennt, dass Jordans Mutter Deloris (Viola Davis) der Schlüssel zu seinem Erfolg ist. Die Entscheidung, für welches Unternehmen das Wunderkind in Zukunft spielen wird, hängt auch von ihrer Meinung und ihrem Rat an ihren Sohn ab …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Was Hollywood mindestens ebenso gerne feiert wie sich selbst, sind Erfolgstorys. Den Aufstieg des kleinen Manns bzw. der kleinen Frau: den amerikanischen Traum. Filme über erfolgreiche Marken, die dem schnöden Mammon und dem eiskalten Kapitalismus huldigen, sind gerade der letzte Schrei – wie das russische Videospiel-Biopic „Tetris“ (2023), die kanadische Dramödie „BlackBerry“ (2023) oder die amerikanische Produktion „Flamin’ Hot“ (2023; über den Chips-Snack „Cheetos“) unter Beweis stellen.
Schauspieler und Regisseur Ben Affleck hat eines der ultimativen Kultprodukte für seine jüngste Regiearbeit „Air: Der große Wurf“ (2023) ergattert – die „Air Jordans“, Michael Jordans legendäre Basketballschuhe, die 1984 auf den Markt kamen und sowohl Produzent Nike als auch der Familie Jordan Millionengewinne verschafft en.
Der Film folgt Sonny Vaccaro (Matt Damon), dem Markenchef des Konzerns, wie er sein Team und die Jordans von einer Kooperation überzeugen will. „Ein Schuh ist nur ein Schuh – bis jemand ihn anzieht“ ist das Leitmotto. Daher soll eine Markenwelt rund um Jordan aufgebaut werden – ein revolutionäres Konzept in den 80-Jahren!
Die Marktrevolution inszenieren Regisseur Ben Affleck und Drehbuchautor Alex Convery versiert, wenn auch mit weniger Pep, als es das Produkt verdienen würde. Ein wenig 80er-Markenfetisch und Product Placement hier, ein Haufen Anzugträger mit Fachjargon dort. Dennoch ein kurzweiliger Spaß für alle Air-Jordan-Liebhaber!
