Beschreibung
In Frankreich hat sich in den letzten eineinhalb Jahrzehnten ein tragisches Phänomen etabliert: Weil durch staatliche Einsparungen, Bürokratie und verschärfte Vorschriften immer mehr Menschen mit Autismus ohne Betreuung bleiben, haben sich halblegale Unternehmen darauf spezialisiert, diese zu betreuen – manche aus Profitgier, andere aus dem Gefühl heraus, endlich etwas tun zu müssen.
Bruno (Vincent Cassel) und Malik (Reda Kateb) sind nicht nur beste Freunde, sie arbeiten auch aufopferungsvoll in solchen Einrichtungen. Jeden Tag müssen sie auf Teufel komm raus improvisieren, schwindeln und bluffen, um ihre Schützlinge zu behalten – denn das zuständige Ministerium prüft mit Argusaugen, ob Stellen gestrichen oder die Einrichtungen gar gänzlich geschlossen werden können!
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
„Alles außer gewöhnlich“ (2019) ist eine gemeinsame Regie- und Drehbucharbeit von Éric Toledano und Olivier Nakache, die zusammen u. a. auch bereits die hocherfolgreiche Dramödie „Ziemlich beste Freunde“ (2011; mit François Cluzet und Omar Sy) erschaffen haben.
Die Hintergrundgeschichte von „Alles außer gewöhnlich“ basiert auf einer wahren Begebenheit bzw. auf den Erlebnissen realer Personen, die die Filmemacher kennengelernt haben und ist durchaus gut gemeint, allerdings wäre da unserer Meinung nach mehr drin gewesen.
Immerhin spiele der Film in Frankreich umgerechnet rund 16 Millionen US-Dollar ein und kommt weltweit auf ein Box-Office-Einspielergebnis von ca. 19,4 Mio. USD. Im Vergleich: Der Überraschungshit „Ziemlich beste Freunde“ lukrierte international 426 Mio. USD und hatte 2017 sogar ein US-Remake zur Folge: „Mein Bester & Ich“, mit Bryan Cranston und Kevin Hart.