Beschreibung
Arielle (Halle Bailey) ist eine Meerjungfrau und die jüngste Tochter von König Triton (Javier Bardem). „Papas Liebling“ ist aber vor allem in den Augen ihrer geliebten Schwestern auch der eigensinnigste Spross des Herrschers der Ozeane.
Immer wieder bricht das junge Mädchen mit der schönen Stimme die Regeln und nähert sich – gemeinsam mit ihrem Fischfreund Fabius und zum Leidwesen des königlichen Berichterstatters, der Krabbe Sebastian – der Oberflächenwelt der Menschen. Eigentlich ein streng verbotenes Tabu in Tritons Reich! Doch das ist der rebellischen Arielle egal. Ihre Sammlung verschiedenster Gegenstände der Menschen, die sie auf dem Meeresboden gefunden hat, befeuert ihre Neugier nur umso mehr.
Als eines Tages ein Schiff in Seenot gerät, rettet sie Prinz Eric (Jonah Andre Hauer-King) vor dem Ertrinken und verliebt sich in den jungen Feschak, der ähnlich wie sie auf die Welt und alles Neue neugierig ist. Doch auch er verliebt sich in sie, vor allem in ihre bezaubernde Stimme. Doch damit die beiden eine gemeinsame Zukunft haben können, muss Arielle an Land.
Nun schlägt die Stunde von Meereshexe Ursula (Melissa McCarthy), die ihr ein Geschäft vorschlägt: Sie gibt ihr mittels Magie für drei Tage Beine – und nimmt dafür Arielles Stimme als Pfand. Und das kann nur durch einen Kuss eingelöst werden. Doch ohne Stimme erkennt Eric die Schöne nicht wieder. Wie soll Arielle es so jemals gelingen, das Herz des Prinzen zu gewinnen?
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Mit „Arielle, die Meerjungfrau“ inszenierte Regisseur Rob Marshall hier nach „Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten“ (2011), „Into the Woods“ (2014) und „Mary Poppins’ Rückkehr“ (2018) schon seinen vierten Disney-Film hintereinander. Er beherrscht also Blockbuster ebenso wie das Musicalkino.
Das sieht man seinem neuen Film durchaus an. Marshall versteht es, große Bilder in Szene zu setzen, er beweist aber zugleich ein Gespür fürs Musicalfach. Immerhin führte er auch beim oscargekrönten Musical „Chicago“ (2002) Regie. Wenn Marshall die Kamera durch Tritons Meeresreich streichen lässt, muss man staunen: Die Unterwasserwelt, die Marshall auf die große Leinwand zaubert, ist schon eine Augenweide!
Auch die genreüblichen Gesangseinlagen sind originell und schnörkellos. Für die Songs zeichnet, wie auch bereits beim Zeichentrick-Original aus dem Jahr 1989 Oscarpreisträger Alan Menken verantwortlich, der tatkräftig von Musical-Superstar Lin-Manuel Miranda („Hamilton“, „Mary Poppins’ Rückkehr“) unterstützt wird. Und wie beim Zeichentrickfilm wurden für die deutsche Fassung alle Songs (darunter selbstverständlich auch der Oscar-Hit „Unter dem Meer“ bzw. „Unten im Meer“, wie das Lied seit 1998 heißt) auf Deutsch eingespielt.
Newcomerin Halle Bailey brilliert in der Titelrolle – und Melissa McCarthy in der Rolle der Meerhexe Ursula sieht man in jedem Augenblick an, dass sie einen Riesenspaß hatte.
Kurz: „Arielle, die Meerjungfrau“ (2023) entpuppt sich als weiteres Highlight unter Disneys Realfilmadaptionen bekannter Cartoonklassiker und reiht sich neben Remake-Erfolge wie „The Jungle Book“ (2016), „Die Schöne und das Biest“ (2017) und „Der König der Löwen“ (2019) ein.
Fans können sich freuen: Für 2024 sind bereits die Realfilmadaption des ersten abendfüllenden Disney-Zeichentrickfilms „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ (1937) sowie die neue Originalproduktion „Mufasa: Der König der Löwen“ angekündigt!