Barbarian

Beschreibung

Es gibt Filme, bei denen es besser ist, vorab so wenig wie möglich über den Inhalt zu erfahren. Der Horrorthriller „Barbarian“ (2022) von US-Regisseur Zach Cregger gehört dazu. Schauen Sie sich auch nicht den Trailer an, er verrät zu viel und vermindert den Überraschungseffekt.

Nur so viel: Es geht um die junge Tess (Georgina Campbell), die wegen eines Jobangebots nach Detroit fährt und mitten in der Nacht in einem Haus einkehren will, das sie über Airbnb gebucht hat. Doch der Schlüssel ist nicht dort, wo er sein sollte. Es ist mitten in der Nacht, das Wetter ist mies, die Gegend heruntergekommen. Und Tess ist allein.

Plötzlich geht das Licht im Haus an, ein netter junger Mann namens Keith (Bill Skarsgård) öffnet die Tür. Auch er hat das Haus über das bekannte Online-Vermietungs-Portal gebucht, da liegt wohl eine Doppelbelegung vor. Aber wenn Tess will, kann sie ja auch hier übernachten. Keith würde auf die Couch ausweichen. Tess sagt zu – ein schwerer Fehler …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

So viel zu den ersten Minuten des Films. Man glaubt natürlich zu wissen, wie es danach weitergeht. Regisseur und Drehbuchautor Zach Cregger, der in seinem Horrorthriller „Barbarian“ ebenfalls eine kleine Schauspielrolle übernimmt, wurde von einem Sachbuch inspiriert, in dem es darum geht, wie oft Frauen sogenannte „Red Flags” ignorieren, also Warnsignale für anstehende Gefahren.

Natürlich ist bei „Barbarian“ (2022) von Beginn an klar, dass auch Tess einen Fehler macht, als sie Keiths Angebot annimmt. Aber trotzdem: Die weitere Handlung verläuft nicht so, wie man sie erwarten würde. Und das ist die große Stärke von „Barbarian“.

Schon als der Film 2022 in den US-Kinos anlief (seine Uraufführung feierte „Barbarian“ übrigens auf der San Diego Comic-Con!) merkte man schnell, dass mit dieser kleinen Indie-Perle einer der besten Horrorfilme des gesamten Kinojahrs vorgelegt wurde. In Österreich und Deutschland kam der Film am 28. Dezember 2022 ins Sortiment des Streamingdients Disney+.

Auch erwähnenswert ist das Box-Office-Ergebnis des kleinen Horrorreißers: Die Produktionskosten von „Barbarian“ liegen irgendwo zwischen 4 und 4,5 Millionen US-Dollar – global eingespielt hat der Streifen (der nicht einmal in allen Regionen eine richtige Kinoveröffentlichung bekam) schlussendlich 45,4 Mio. USD. So gesehen ein Hit – und das bislang erfolgreichste Werk in der Vita von Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Zach Cregger.

Fazit: „Barbarian“ ist spannend, unvorhersehbar und stark gespielt!