Bed Rest

Beschreibung

Julie (Melissa Barrera) kann ihr Glück kaum fassen: Sie ist endlich schwanger und zieht mit ihrem Mann, dem Universitätsprofessor Daniel Rivers (Guy Burnet), in ein neues Zuhause! Dem Neuanfang in ihrer frisch renovierten Bleibe am Seeufer steht nichts im Wege – den zwei Monaten, bis das Baby da ist, blicken die angehenden Eltern augenscheinlich gelassen entgegen.

Wärde da nicht die Tatsache, dass Julie und Daniel bereits zuvor versucht haben Nachwuchs zu zeugen – und es auch tatsächlich zu einer Schwangerschaft kam. Allerdings war ihr Sohn seinerzeit eine Totgeburt, was immer noch an den beiden nagt.

Nach einem Haushaltsunfall, bei dem Julie die Treppen hinunterfällt, geht die Hochschwangere zu einer Kontrolle ins Krankenhaus, wo ihr der Arzt Dr. Meadows (Erik Athavale) jedoch versichert, dass mit dem Kind alles okay sei. Sicherheitshalber empfiehlt er Julie jedoch die Vermeidung von Stress – er verdonnert sie zu einer strikten Bettruhe um die Monate bis zur Geburt möglichst unbeschadet zu überstehen.

Alles andere als glücklich darüber, stehen der werdenden Mutter nun 55 Tage im Bett bevor, allein daheim, während ihr Mann arbeiten ist. Bewaffnet mit Tablet, Laptop und Walkie-Talkie versucht sie die Zeit zu überbrücken – doch das vermeintlich idyllische Haus scheint ein Eigenleben zu haben und bereitet Julie zunehmend Sorgen.

Weil die Vorfälle immer gruseliger werden, werden aus Sorgen rasch Ängste: Julie beginnt sogar zu halluzinieren, sieht ihren toten Sohn vor dem geistigen Auge, beginnt sich klarerweise um das Neugeborene zu sorgen und stellt bald ihre Psyche in Frage …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

55 Tage ans Bett gebunden und das in einem „Geisterhaus“. Könnte beklemmend sein, leider entpuppt sich „Bed Rest“ (2022) aber doch nur als generischer Schocker mit der neuen „Scream-Queen“ Melissa Barrera (u. a. „Scream“ und „Scream VI“).

Regisseurin Lori Evans Taylor erlebte 2011 selbst eine Totgeburt und verarbeitet mit dem Horrorfilm „Bed Rest“ (2022), zu dem sie auch das Drehbuch verfasste, ihren ganz persönlichen Psychothriller. Gruselfans dürfen sich kein Übermaß an gemeinen Jumpscares erwarten, Taylor lenkt den Fokus vielmehr auf die Ängste und Traumata ihrer Hauptfigur.

Was jedoch nicht immer glaubwürdig scheint. Dann zum Beispiel, wenn Melissa Barrera angeblich seit Wochen im Bett liegt und sich psychisch dem Ende zuneigt, aber immer noch top-gestylt und makellos geschminkt ist. Passt zwar irgendwie zur allgemeinen Optik dieses „polierten“ Films, wenn man auf solche Details jedoch wert legt, killt es gewaltig schnell die Stimmung beim Zusehen.