Beschreibung
Adam Maitland (Alec Baldwin) und seine frisch angetraute Frau Barbara (Geena Davis) bleiben nach einem tödlichen Autounfall zwischen Himmel und Hölle hängen und leben unsichtbar in ihrem geliebten, charmant-pittoresken Landhaus weiter.
Als mit der dreiköpfigen New Yorker Familie Deetz – das sind Vater Charles (Jeffrey Jones), Mutter Delia (Catherine O’Hara) und Tochter Lydia (Winona Ryder) – die neuen Besitzer in die Hütte einziehen und beginnen, das Haus nach ultramodernem Geschmack umzubauen, versuchen Adam und Barbara in bester Poltergeist-Manier, die Eindringlinge zu vertreiben – jedoch ohne Erfolg.
In ihrer Verzweiflung greifen sie auf die Hilfe des durchgeknallten „Bio-Exorzisten“ Beetlejuice (großartig: Michael Keaton in einer seiner Paraderollen) zurück, der allerdings für alle Beteiligten rasch zum Plagegeist wird.
Im Verlauf der Handlung erweist sich das junge Goth-Töchterchen Lydia noch als Schlüsselperson, auf die Beetlejuice allerdings schon ein Auge geworfen hat. Er kann sich nichts Schöneres vorstellen, als das Mädchen zu ehelichen …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Kultregisseur Tim Burton bediente sich Ende der 80er-Jahre an Hauptdarsteller Michael Keaton und bescherte dem damals 37-jährigen Amerikaner als „Beetlejuice“ (1988) eine seiner Paraderollen. Ein Jahr später sollte Keaton, ebenfalls wieder unter der Regie von Burton, zu „Batman“ (1989) werden.
Wo Tim Burton draufsteht, ist Tim Burton drin – das gilt für kaum einen seiner Filme mehr als für „Beetlejuice“. Die bizarre Handlung, die zwischen der Welt der Lebenden und der Toten angesiedelt ist, wurde mit viel Liebe zum Detail, aufwendigen Setdesigns und praktischen Effekten erstellt – hervorzuheben ist hier auch der Einsatz der seinerzeit „revolutionären“ Stop-Motion-Tricks.
Lydia-Darstellerin Winona Ryder war seinerzeit zarte 17 Jahre jung und noch eine absolute Newcomerin – „Beetlejuice“ (1988) gilt als ihre Durchbruchsrolle.
Die Fantasy-Horrorkomödie „Beetlejuice“ wurde mit einem Budget von 15 Millionen US-Dollar realisiert und spielte weltweit an den Kinokassen 84,6 Millionen US-Dollar ein – das kann man also als Erfolg verbuchen und es war bis dahin auch Tim Burtons erfolgreichster Film. Kein Wunder, denn es war auch erst sein zweiter jemals veröffentlichter Langfilm nach der Abenteuerkomödie „Pee-Wee’s irre Abenteuer“ (1985).
Dass „Beetlejuice“ (1988) Kultstatus genießt, verdankt der Film zu einem Großteil der irren und absolut losgelösten Performance von Michael Keaton, der als „Lottergeist“ Beetlejuice offenbar richtig viel Spaß am Set hatte.
Fast 40 Jahre mussten vergehen, bis 2024 eine Fortsetzung folgte: „Beetlejuice Beetlejuice“ schaffte es, trotz der inzwischen fortschrittlichen CGI-Technik, mit klassischen Effekten der alten Schule zu glänzen und den Charme des Originals nahezu perfekt in die Gegenwart zu übertragen. Auch ein Großteil des Originalcasts wirkte in „Beetlejuice 2“ mit – so natürlich Hauptfigur Michael Keaton als Beetlejuice, Winona Ryder als mittlerweile erwachsene Lydia Deetz und Catherine O'Hara. Jeffrey Jones wurde indes nur als Plastilin-Figur in den Film verfrachtet, da der US-Amerikaner seit einer Kinderpornografie-Affäre zu einer Persona non grata in Hollywood wurde.