Beschreibung
Ben (Viggo Mortensen) lebt mit seinen sechs Kindern in einem Wald im Nordwesten Amerikas. Er erzieht sie rigoros: Morgensport, Jagd auf Essbares, Überlebenstraining, am Abend wird gelesen oder Musik gemacht. Die Zivilisation, wie wir sie kennen, ist kein Thema für ihn. „Die Mächtigen kontrollieren die Machtlosen“, ist einer seiner Leitsätze. Oder: „Ärzte sind Huren, die für die Pharma-Industrie die Beine spreizen.“
Doch eines Tages müssen Ben und seine Kinder raus aus der Wildnis. Die Mutter, die seit drei Monaten wegen Depressionen in Behandlung war, hat sich das Leben genommen. Die Naturburschen und -mädchen machen sich auf nach New Mexico zu ihrem Begräbnis – was allem voran auch Zoff mit Bens Schwiegervater Jack (Frank Langella) bedeutet.
Der Kulturschock sitzt bei einigen der Kinder tief und sie beginnen, an den „Erziehungsmaßnahmen“ ihres Vaters zu zweifeln …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
„Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“ (2016) wirft kluge Fragen auf, ohne auf Unterhaltung (und Humor) zu vergessen, zudem ist Familienvater Ben kein Irrer, sondern eben konsequenter Zivilisationsverweigerer, der für seine Kinder einfach nur das Beste will.
Hauptdarsteller Viggo Mortensen war 2017 u. a. für einen Oscar und einen Golden Globe nominiert.
Zwar kostete der Film nur 5 Millionen Dollar, das „magere“ Einspielergebnis von 22,8 Millionen USD verdeutlicht aber, dass es sich bei „Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“, trotz toller Besetzung und kluger Thematik, eher um einen Liebhaberfilm handelt anstatt um Massenware.