Beschreibung
Dass die Gesellschaft in den USA gespalten ist, ist nicht erst seit dem 6. Jänner 2021, dem Angriff auf das Kapitol in Washington, klar. Nun scheint es auch so, als würde Donald Trump ein weiteres Mal um das Amt im Weißen Haus gegen den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden kandidieren.
Trumps Narzissmus und Hang zu faschistischen Regierungsformen finden sich auch im Präsidenten (Nick Offerman) von Alex Garlands (u. a. Autor von „28 Days Later“ und Regisseur von „Ex Machina“) kriegsgebeutelten USA wieder.
Inmitten dieses zerrissenen Landes, in dem die Western Forces, eine Allianz aus Kalifornien und Texas, gegen die diktatorischen Loyalist States in den Krieg ziehen, treibt es die Kriegsfotografin Lee (Kirsten Dunst), Journalist Joel (Wagner Moura), Veteran Sammy (Stephen McKinley Henderson) und Jungspund Jessie (Cailee Spaeny) von New York nach Washington. Sie wollen in diesen letzten Tagen des Krieges noch ein Interview mit dem Präsidenten ergattern …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Regisseur Alex Garland gelingt mit dieser beschwerlichen Reise in seinem Film „Civil War“ (2024) ein faszinierender und oft auch abschreckender Einblick in den Alltag des Kriegsjournalismus. Er holt den Konflikt, das Sterben und den Fall jeglicher moralischer Grenzen in das Epizentrum einer westlichen Nation.
Allein die Politik in seinem Lehrstück ist etwas vage, das Ende zu einfach gestrickt. Das Weltenbilden hätte mehr Feinschliff vertragen.
Fazit: Einprägsam und (fast) großartig!