Beschreibung
Die pensionierte Lehrerin Lia (Mzia Arabuli) steht vor einer emotionalen Herausforderung: Sie hat ihrer kürzlich verstorbenen Schwester versprochen ihren letzten Wunsch zu erfüllen und sich auf die Suche nach ihrer vermisste Tochter Tekla zu begeben.
Eine Spur führt sie nach einer Begegnung mit Teklas früherem Nachbarn Achi (Lucas Kankava) in die Türkei. Gemeinsam macht sich das ungleiche Duo aus Georgien auf den Weg nach Istanbul. Dort angekommen, tauchen sie ein in eine Stadt voller Schönheit, Geschichten und ungeahnter Möglichkeiten.
Doch die Suche nach Tekla entpuppt sich als weitaus komplizierter, als sie es sich vorgestellt haben. Inmitten dieser verwinkelten Metropole treffen sie auf Evrim (Deniz Dumanlı), eine engagierte Anwältin und Aktivistin für Trans-Rechte.
Lia spürt, dass sie Tekla näher kommt, während sie und Achi sich durch die pulsierenden Straßen Istanbuls bewegen und dabei auf unerwartete Begegnungen stoßen, die ihre Suche auf neue Wege lenken …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
„Crossing: Auf der Suche nach Tekla“ (2024) vom schwedischen Filmemacher Levan Akin („Als wir tanzten“) kann man als poetischen Mix aus Roadmovie und Drama interpretieren.
Die Protagonistin (toll gespielt von der Georgierin Mzia Arabuli) begibt sich auf eine Reise ins Unbekannte, muss dabei ihren Horizont erweitern und sich auch selbst anpassen – dabei sind auch Themenanker wie Geschlechtsidentität und Solidarität in der Geschichte platziert.
Das ist übrigens auch dahingehend erwähnenswert, da die Regierung von Georgien nach russischem Vorbild im Juni 2024 ein Verbot sogenannter „LGBTQ-Propaganda“ verkündete – und sich Levan Akin samt Team mit diesem Werk entsprechend liberal dagegen positioniert.
Im Rahmen der Berlinale wurde „Crossing: Auf der Suche nach Tekla“ am 15. Februar 2024 uraufgeführt und in der der Sektion „Panorama“ ausgewählt.
Fazit: „Crossing: Auf der Suche nach Tekla“ (2024) ist ein berührender und romantischer Film ohne Kitsch, mit humanistischer Botschaft.