Dampfnudelblues

Beschreibung

Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) ist ein schlampig-gemütlicher Dorfpolizist, der mit 40 noch auf dem elterlichen Hof wohnt – zusammen mit seiner köstlich aufkochenden, aber fast tauben Oma (Ilse Neubauer) und dem kiffenden Papa (Eisi Gulp), der auf die Beatles steht und selbst Cannabis anbaut.

Im bayerischen Niederkaltenkirchen schiebt der Eberhofer für gewöhnlich eine ruhige Kugel. Dass er von der Kripo München in seinen Heimatort strafversetzt wurde, erfahren wir erst, als er mit Ex-Partner Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) – der nun als Kaufhausdetektiv arbeitet – gegen den Willen der Vorgesetzten in einem rätselhaften Todesfall ermittelt: Kurz nachdem mit roter Farbe „Stirb, du Sau“ an die Hauswand von Rektor Höpfl (Robert Palfrader) geschmiert wurde, liegt der allseits unbeliebte Schulleiter als Leiche auf dem Bahngleis.

Darüber wenig überrascht, ist dessen Schwester Sophie (Nina Proll) – weiß sie etwa mehr? Franz und Rudi glauben an Mord, wenig später der nächste Tote: Marcel, ein Junkie. Es stellt sich heraus, dass der junge Giftler mit Höpfl in Verbindung gestanden ist …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

„Dampfnudelblues“ (2013) ist der 1. Film der sogenannten Eberhofer-Krimis – eine Buchverfilmung nach der deutschen Bestsellerautorin Rita Falk.

Hart, aber herzlich und stets amüsant – das ist der Ton der Filmadaption des gleichnamigen Bestsellerromans der deutschen Autorin Rita Falk. Der extrem trockene Humor, die Figuren und auch das Eigentümliche der Handlung erinnern an Wolf Haas’ Brenner-Verfilmungen mit Josef Hader („Komm, süßer Tod“, „Silentium“, „Der Knochenmann“, „Das ewige Leben“). Die Besetzung überzeugt, in Nebenrollen sind u. a. auch Maria Hofstätter und Michael Ostrowski zu sehen.

Chronologisch gesehen handelt es sich bei „Dampfnudelblues“ um das zweite Eberhofer-Buch von Rita Falk aus dem Jahr 2011 – der erste Fall in Romanform war „Winterkartoffelknödel“ und erschien 2010. Filmfreunde, die die Bücher nicht kennen, werden allerdings super mit den Figuren vertraut gemacht und als roter Faden, der sich auch durch alle Fortsetzungen zieht, gibt es eigentlich nur das Verhältnis zwischen Franz Eberhofer und seiner On-Off-Freundin Susi (Lisa Maria Potthoff) zu beachten. Ansonsten sind die „Eberhofer-Krimis“ auch als eigenständige Filme problemlos genießbar, Vorkenntnisse sind nicht von Nöten.

Der zweite Eberhofer-Film „Winterkartoffelknödel“ ließ nicht lange auf sich warten und wurde 2014 veröffentlicht.