Beschreibung
Endlich soll er erscheinen: Der letzte Teil der erfolgreichen Buch-Trilogie „Dedalus“ des mysteriösen Schriftstellers Oscar Brach – die wahre Identität des Erfolgsautoren kennt niemand. Unter der Leitung seines Verlegers Éric Angstrom (Lambert Wilson) werden neun Übersetzer:innen (gespielt von Alex Lawther, Olga Kurylenko, Riccardo Scamarcio, Sidse Babett Knudsen, Eduardo Noriega, Anna Maria Sturm, Frédéric Chau, Maria Leite sowie Manolis Mavromatakis) in einem abgelegenen Schloss penibelst isoliert, wo sie in den nächsten Tagen das Werk in ihre jeweilige Sprache übersetzen sollen. Nichts, aber auch wirklich gar nichts darf nach außen gelangen.
Doch dann leakt ein:e Unbekannte:r die ersten Seiten des Romans im Internet und droht damit, sukzessive weitere Abschnitte zu veröffentlichen. Indes erhält Angstrom ein Erpresserschreiben mit einer Forderung über mehrere Millionen Euro, so er verhindern wolle, dass das Projekt nicht gänzlich gegen die Wand fährt.
Der Verleger, klar unter Druck, vermutet den Verräter in den eigenen Reihen und beginnt die Übersetzer:innen nach und nach zu terrorisieren – in der Hoffnung, dass der Maulwurf sein Gesicht zeigt. Ein Psychospiel hebt an, das schon bald erste Opfer fordert …
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Das Kammerspiel „Das Rätsel“ (im französischen Original „Les Traducteurs“; auf Deutsch also eigentlich richtig „Die Übersetzer“) wird von einem europäischen Cast getragen, hat seine Momente, hätte aber durchaus noch böser sein können. Trotzdem spürt man förmlich, wie die Luft zum Atmen langsam dünner wird – Lambert Wilson als sichtlich verzweifelter Verleger macht seine Sache hervorragend.
Falls sich jemand wundert: Ja, der Film ist aus dem Jahr 2019, feierte in Österreich und Deutschland jedoch erst 2023 seine Kinopremiere.
Fun Fact: Der Film „Das Rätsel“ wurde von den realen Geschehnissen rund um die Veröffentlichung des Buches „Inferno“ des amerikanischen Bestsellerautoren Dan Brown (u. a. „Illuminati“ und „The Da Vinci Code – Sakrileg“) inspiriert. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurden damals 11 Übersetzer:innen von der Öffentlichkeit abgeschottet, um an den jeweiligen Übersetzungen zu arbeiten. Die Leaks und die im Film gezeigten Folgeschäden gab es in Wirklichkeit aber nicht und entstammen der Fiktion der Drehbuchautor:innen.