Beschreibung
Aller Anfang ist schwer. Das merken die schnurrbärtigen Brüder Mario (Stimme im US-Original: Chris Pratt) und Luigi (US-Stimme: Charlie Day) rasch, als sie aller Skepsis der eigenen Großfamilie (ein charmanter Mix aus ikonischen Hollywood-Italoclans, von den Corleones aus „Der Pate“ über „Mondsüchtig“ bis „The Green Book“) zum Trotz ihre sicheren Jobs am Bau kündigen, ihre Ersparnisse in einen überdrehten Werbespot stecken und sich als Installateure selbstständig machen.
Schon der erste Auftrag erweist sich als ziemlich bissig, aber Mario, der seit Kindestagen den jüngeren Luigi beschützt, denkt nicht ans Aufgeben. Als Brooklyn von einer Überschwemmung aus der Kanalisation bedroht wird, sehen die zwei ihre Stunde gekommen – sie werden ihre Hood retten! Doch da unten entdecken sie riesige verlassene Areale und werden von einer grünen Röhre (wie in den Games) weggesaugt.
Während Luigi im finsteren Reich des fiesen Schildkrötenkönigs Bowser (US-Stimme: Jack Black) landet, der die Welt erobern möchte, ploppt Mario im quietsch-bunten Pilzkönigreich von Prinzessin Peach (US-Stimme: Anya Taylor-Joy) heraus. Und das, obwohl er Pilze auf den Tod nicht ausstehen kann.
Es stellt sich heraus, dass diese Schwammerl-Welt als nächstes auf dem Eroberungsplan von Bowser steht. Der Schurke ist völlig verknallt in die Prinzessin und will sie heiraten, koste es, was es wolle. Das ultimative Power-up dafür hat er sich bereits gekrallt. Also bleibt Mario, der unbedingt seinen Bruder retten will, nichts anderes übrig, als mit der hübschen, aber kampfstarken Prinzessin nach einer harten Jump 'n'Run-Grundausbildung Bösewicht Bowser und seiner Armee entgegenzutreten.
Denn die Pilz-Untertanen von Peach sind zwar niedlich, aber in Sachen Landesverteidigung kaum zu gebrauchen. Nur der tapfere, aber tollpatschige Toad (US-Stimme: Keegan-Michael Key) entpuppt sich als mutiges Kerlchen, der sich, gemeinsam mit einer Truppe kampflustiger Affen aus der Dschungelwelt von Donkey Kong (US-Stimme: Seth Rogen), dem Duo anschließt …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Nach der gefloppten Realverfilmung „Super Mario Bros.“ aus den 90er-Jahren (u. a. mit Bob Hoskins, John Leguizamo und Dennis Hopper) bekommt Nintendo-Maskottchen Super Mario endlich einen würdigen Film auf den Leib geschneidert.
Das amerikanische Studio Illumination (u. a. „Ich – Einfach unverbesserlich“ und „Die Minions“) arbeitete hierfür eng mit der japanischen Spieleschmiede Nintendo und Mario-Erfinder Shigeru Miyamoto zusammen – herausgekommen ist ein farbenfrohes Abenteuer für die ganze Familie, das auch Fans der legendären „Super Mario“-Games glücklich stimmt.
Trotz prominenter Synchronsprecher, sorgte im Vorfeld der Kinopremiere allerdings die Stimme von Protagonist Mario für heiße Diskussionen im Web, weil US-Schauspieler Chris Pratt nicht die piepsig-hohe Stimmlage aus den Videogames übernahm (dort seit jeher gesprochen von Charles Martinet), sondern dem Kultinstallateur seinen eigenen Stempel aufdrückte. Im fertigen Film allerdings kein Problem!
Auch Vollblutmusiker Jack Black lässt es sich natürlich nicht nehmen, mit „seinem“ Bowser eine Showeinlage zu inszenieren und feuerte mit dem Song „Peaches“ ein Lied in bester Tenacious-D-Manier ab. Cool!
Mit einem globalen Einspielergebnis von über 1,3 Milliarden US-Dollar katapultierte sich „Der Super Mario Bros. Film“ bereits binnen weniger Wochen nach Kinostart nicht nur an die Spitze der weltweiten Kino-Charts, sondern wurde mit diesem gigantischen Einspiel auch zur finanziell erfolgreichsten Videospielverfilmung aller Zeiten!
Darüber hinaus rangiert „Der Super Mario Bros. Film“ (2023) auf Platz 3 der finanziell erfolgreichsten Animationsfilme aller Zeiten – direkt nach „Der König der Löwen“ (2019; Einspiel: 1,663 Mrd. USD) und „Die Eiskönigin II“ (2019; Einspiel: 1,453 Mrd. USD).