Beschreibung
Bis auf ihren Familiennamen Martini haben die vier Schwestern Livi (Lilit Serger), Tessa (Momo Beier), Malea (Cara Vondey) und Kenny (Rona Regjepi) wenig gemeinsam – sie meiden einander weitestgehend und unternehmen selten etwas zusammen. Als das Quartett jedoch Bekanntschaft mit dem tanzenden Pinguin Paul macht, ändert sich diese Situation schnell.
Denn: Der tierische Frackträger wurde vom Magier-Gespann Mary (Janine Kunze) und Marc (Max Giermann) aus dem Zoo entführt und soll künftig in deren Show in Las Vegas mitwirken. Das können die Chaosschwestern natürlich nicht gutheißen und setzen sich den Plan in den Kopf, Paul zurück zu seiner Familie in den Zoo zu bringen. Doch die beiden gemeinen Zauberer sind ihnen dicht auf den Fersen …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Basierend auf der Buchreihe „Die Chaosschwestern“ der deutschen Kinderbuchautorin Dagmar Mueller, bekommen die vier Schwestern Livi, Tessa, Malea und Kenny nach sechs Bänden in Romanform mit „Die Chaosschwestern und Pinguin Paul“ (2024) erstmals einen Kinofilm spendiert.
Wie auch bereits bei den (durchaus komplexen) Büchern, zielt auch der Film auf ein jugendliches, weibliches Publikum ab – und macht unter diesen Bedingungen, und trotz einer mehr als nur vorhersehbaren Handlung, einen ganz passablen Job.
Unter den vier Protagonistinnen der Chaosschwestern findet garantiert jedes Mädchen im Schulalter ihre Identifikationsfigur, der watschelnde Pinguin ist sowas wie der Zuckerguss on top und kommt auch bei den erwachsenen Begleitpersonen gut an. Wie aber so oft bei einem Film mit tierischen Darstellern, muss man auch hier festhalten, dass der Pinguin seine menschlichen Kolleginnen gegen die Wand spielt.
Leider verlässt sich die Familienkomödie „Die Chaosschwestern und Pinguin Paul“ allerdigins auch zu oft auf den Vogel und überstrapaziert seinen Charme im Lauf von anderthalb Stunden Laufzeit mehrmals. Vor allem den „Showdown“ hätte man straffen können – dieser zieht sich gefühlt durch das gesamte letzte Drittel des Films.
Janine Kunze und Max Giermann haben gewiss schon in hochwertigeren Produktionen mitgewirkt, ihre Gastauftritte als böses Zauberer-Duo sind trotzdem charmant.
Fazit: Für Kids okay, aber die Bücher sind besser!