Die Farbe Lila

Beschreibung

Die junge Celie Harris (Phylicia Pearl Mpasi) lebt mit ihrer Schwester Nettie (Halle Bailey) und ihrem brutalen Vater Alfonso (Deon Cole) 1909 in Georgia. Mehrfach hat Alfonso Celie vergewaltigt, zweimal resultierte das in der Geburt von Kindern, die Celie weggeben musste.

Als der nicht minder missbräuchliche Albert „Mister“ Johnson (Colman Domingo) Nettie heiraten will, verkauft ihr Alfonso stattdessen Celie.

Während Nettie flieht, um nicht auch Opfer sexueller Übergriffe zu werden, erleidet Celie über die nächsten Jahre (nun gespielt von Fantasia Barrino) ein Martyrium, dessen seltene Lichtblicke die resolute Sofia (Danielle Brooks), die Frau von Misters Sohn Harpo (Corey Hawkins), und die Bluessängerin Shug Avery (Taraji P. Henson) sind.

Letztere wird eine entscheidende Rolle in Celies Leben und ihrem Ausbruch aus dessen düsterer Realität spielen …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Gerade erst startete mit „Mean Girls – Der Girls Club“ eine Film-zu-Musical-Adaption, schon gibt es Nachschub. Der Roman „Die Farbe Lila“ von Alice Walker, von Steven Spielberg schon 1985 mit Whoopi Goldberg als Hauptfigur Celie Harris-Johnson verfilmt (elffach oscarnominiert!), wurde bereits 2005 zu einer Broadwayshow.

Nun hat der ghanaische Regisseur Blitz Bazawule diese Version auf Film gebannt. Die jüngste Adaption mag zwar alten Kritiken gerecht werden und die queere Komponente zwischen Celie und Shug nicht mehr so herunterspielen. Die Einsamkeit und Verzweiflung, die Spielberg so emotional auf die Leinwand bannte, geht aber in den bunten Musicalnummern unter.

Dennoch ist „Die Farbe Lila“ (2023) eine gelungene Neuadaption mit fetziger Musik.