Beschreibung
Die junge Studentin Marguerite (Ella Rumpf) ist ein mathematisches Top-Talent auf der höchst angesehenen École Normale Supérieure in Paris. Niemand hat Zweifel, dass sie es auf dem Feld sehr weit bringen wird – bis sie bei der Verteidigung ihrer Abschlusspräsentation ihr Waterloo erlebt: Ausgerechnet die Frage, die ihr Kommilitone Lucas (Julien Frison) stellt, wirft sie so aus dem Konzept, dass sie alles hinschmeißt, die Uni verlässt und gezwungen ist, ab jetzt ein „normales“ Leben zu führen.
Und das bedeutet, einen Job zu finden und sich in der frisch gegründeten Mietgemeinschaft mit Tänzerin Noa (Sonia Bonny) zusammenzuraufen. Sie entdeckt, dass es auch so was wie ein Liebes- und Sexualleben gibt.
Vor allem aber entdeckt sie das Mah-Jongg-Spiel, das sehr mathematischen Regeln folgt. Bald schon ist sie bei illegalen Turnieren eine gefürchtete Gewinnerin, die wieder so viel Selbstvertrauen fasst, dass sie sich erneut ihrer Abschlussarbeit, dem fatalen Fehler und Lucas nähern kann …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Die französische Regisseurin Anna Novion („Wir sind alle erwachsen“, „Rendezvous in Kiruna“) legt mit ihrem Werk „Die Gleichung ihres Lebens“ (2023) ein Drama übers Scheitern vor, das lang vom Spiel Ella Rumpfs lebt, ehe es gegen Ende Richtung Rom-Com kippt.
Pluspunkt: Die akademische Welt der Mathematik wird nachvollziehbar und interessant erzählt und visualisiert. Nur die Hauptfigur Marguerite ist eher unsympathisch gezeichnet und bleibt es zu lange, um eine tiefe Bindung im Publikum auszulösen.