Die Schule der magischen Tiere 3

Die Schule der magischen Tiere 3

Beschreibung

Bereits zum zweiten Mal zeigt Regisseur und Märchen-Routinier Sven Unterwaldt (der Macher von u. a. der „7 Zwerge“-Filmreihe hatte schon 2022 die Fortsetzung von „Die Schule der magischen Tiere“ inszeniert und zum erfolgreichsten deutschen Film des Jahres gemacht), wie es den Schülerinnen und Schülern der Wintersteinschule geht. Hier bekommen die Kids, wenn die Zeit reif ist, von ihrer Lehrerin Miss Cornfield (Christina Große) und dem Eigentümer der magischen Zoohandlung, Mortimer Morrison (Milan Peschel), ihr persönliches magisches Tier, das sprechen kann.

Dieses Mal sind Jos bester Freund Silas (Luis Vorbach) und die hochnäsige Helene (Emilia Pieske), die eine Karriere als Influencerin versucht, dran. Sie bekommt den arrogant-verwöhnten Kater von Karajan aus Paris, Silas das vegane Krokodil Rick. Unglücklicherweise ist Silas schwer in Helene verknallt, aber die würde sich nur mit ihm abgeben, wenn er coole Kleidung hätte – zum Beispiel ein teures T-Shirt von der angesagten Designerin Maja Malakara (Patricia Meeden). Um das zu kriegen, macht er eine ziemlich große Dummheit, was in der Folge zu einem Krach mit Freund Jo (Loris Sichravski) führt.

Helene wiederum ist auch stark unter Druck. Ihre arroganten Eltern sind pleite durch die Krise, die tolle Villa, in der sie wohnen, muss aufgegeben werden, was aber niemand wissen darf – nicht mal ihre beiden Freundinnen Katinka (Charlotte Hagenbucher) und Finja (Phillis Lara Lau).

Die einzige Chance: Helene macht online Blitzkarriere und holt sich viele, viele Follower und damit Sponsoren (u. a. sieht man hier auch den deutschen YouTuber Torge Oelrich alias Freshtorge in einer Gastrolle als Online-Karriereberater). Ihre letzte Hoffnung: Ihre Klasse könnte als großer Showact bei einer Modeschau von Maja Malakara auftreten, die im örtlichen Naturkundemuseum stattfindet.

Das treibt aber einen Keil zwischen die Kids, denn Jo und Ida (Emilia Maier) arbeiten mit allen schon länger an einer Nummer für den großen Waldtag zum Schutz der Natur. Das ist auch nötig, denn da ist was im Busch, was den Wald vor der Stadt gefährden en könnte. Und blöderweise finden Modeschau und Waldtag zur selben Zeit statt.

Plötzlich werden aus Freunden Gegner, aus Rivalinnen fast Feindinnen, die erkennen müssen, dass man sich manchmal nicht zwischen gut und schlecht, sondern zwischen gut und gut entscheiden muss …

Rezension: Unsere Kritik zum Film

Zum Konzept von Margit Auers Kinderbuchreihe „Die Schule der magischen Tiere“ gehört, dass in jedem Band andere Kids die Hauptfiguren sind. In „Die Schule der magischen Tiere 3“ (2024) sind es diesmal Silas und Helene, aber die gewohnten menschlichen und tierischen Heldinnen und Helden sind gut rundherum platziert.

Weil im dritten Kinofilm der Fantasyreihe auch erste Liebe auf der Themenliste steht, treten die zwar nach wie vor ein wenig patschert animierten, aber liebenswürdigen Tiere im Vergleich zu den ersten Filmen – „Die Schule der magischen Tiere“ (2021) und „Die Schule der magischen Tiere 2“ (2022) – ein wenig in den Hintergrund. Ob sich damit auch das Alter des Zielpulikums ein wenig nach oben verschiebt, wird sich erst zeigen.

Aber es muss anerkannt werden, dass nach den beiden objektiv schwach geschriebenen und inszenierten ersten Abenteuern (die aber Riesenerfolge waren!) jetzt endlich auch das filmische Handwerk passt: Der dritte Akt ist wirklich spannend, die Figuren gewinnen durch die vielen Probleme und Konflikte endlich Tiefe, die Botschaft ist auch sehr okay. Nur die Kamera bräuchte nicht so hyperaktiv sein. Ein vierter Film zur Reihe kann ruhig kommen.

Fazit: „Die Schule der magischen Tiere 3“ (2024) ist liebenswürdig gemacht und der bislang beste Teil der Fantasyreihe, die auf den Kinderbüchern der deutschen Schriftstellerin Margit Auer basiert.

Kinoprogramm

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