Beschreibung
Teil 1 der „Tribute von Panem“-Filme, nach der Bestsellerreihe „The Hunger Games“ von US-Autorin Suzanne Collins: In einer nicht näher bestimmten Zukunft heißen die USA Panem und bestehen aus dem Machtzentrum Kapitol und zwölf Distrikten. Seit ein Aufstand der Distrikte vom Kapitol niedergeschlagen wurde, finden die „Hunger Games“ (deutsch: Hungerspiele) statt: Jeder Distrikt hat ein Mädchen und einen Burschen zwischen 12 und 18 Jahren für ein öffentliches Gladiatorenspiel zu stellen. Dann gilt: Live im TV müssen sich die 24 Kandidaten gegenseitig töten, bis ein Sieger bzw. eine Siegerin übrig bleibt!
In der 74. Auflage des zynischen und grausamen Spektakels gibt es mit Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) aus dem ärmlichen 12. Distrikt erstmals eine freiwillige Teilnehmerin, da eigentlich ihre kleine Schwester Prim (Willow Shields) ausgewählt wurde. Ebenfalls aus Distrikt 12 und definitiv unfreiwillig dabei, ist Bäckersohn Peeta Mellark (Josh Hutcherson).
Um ihre Überlebenschancen zu erhöhen, bilden Katniss und Peeta ein Team, was Katniss’ bestem Freund Gale Hawthorne (Liam Hemsworth), der daheim vor dem Fernseher sitzt und das „Battle Royale“ nur aus der Distanz wahrnehmen kann, gar nicht schmeckt …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
„Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ ist der Beweis dafür, das dystopisches Teeniekino auch kitschfrei, unsentimental, mit Tiefgang und ohne Schmalz à la „Twilight“ funktioniert. Suzanne Collins, von der die populäre Romanvorlage stammt, schrieb auch am Skript mit.
Jennifer Lawrence katapultierte sich mit der Hauptrolle der Überlebenskämpferin Katniss Everdeen ganz nach oben, wurde zum Vorbild junger Mädchen und gilt spätestens seit den „Tribute von Panem“-Filmen als „gemachte Frau“ in Hollywood. Im selben Jahr erhielt sie für ihr Mitwirken im Film „Silver Linings“ (u. a. mit Bradley Cooper und Robert De Niro) ihren ersten Oscar in die Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“.
Weil sich die Filmadaption des ersten Buchs als Erfolg entpuppte (weltweites Einspiel: 694,4 Millionen USD), lag es auf der Hand, dass auch die restliche Romantrilogie verfilmt wurde. Insgesamt besteht die „Tribute von Panem“-Saga aus vier Filmen – das dritte Buch wurde für’s Kino in zwei Teile gesplittet: „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ (2012), „Die Tribute von Panem – Catching Fire“ (2013), „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1“ (2014) sowie „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ (2015). – Insgesamt spielten die vier Filme der „Originalreihe“ von 2012 bis 2015 zusammen fast drei Milliarden Dollar in die weltweiten Kinokassen!
Eine Vorgeschichte, die als Buch unter dem Titel „Die Tribute von Panem X – Das Lied von Vogel und Schlange“ im Jahr 2020 veröffentlicht wurde, kam im November 2023 unter dem Namen „Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes“ (u. a. mit Tom Blyth und Rachel Zegler) in die Kinos und spielt 64 Jahre vor den Ereignissen der originalen Romantrilogie.
Bei den Golden-Globe-Awards 2013 war das Lied „Safe & Sound“ (von US-Sängerin Taylor Swift) in der Kategorie „Bester Filmsong“ nominiert. Jennifer Lawrence kassierte u. a. den Saturn Award für die „Beste Hauptdarstellerin“.
Zwar gilt Suzanne Collins’ „Tribute von Panem“-Saga weitgehend als originell, allerdings lassen sich Motive aus bzw. Parallelen zu anderen Werken nicht leugnen: so zum Beispiel zu Richard Connells Kurzgeschichte „Das grausamste Spiel“ (1924), William G. Goldings „Herr der Fliegen“ (1954) und Stephen Kings „Todesmarsch“ (1987).
Ebenfalls wird die „Tribute von Panem“-Reihe oft mit Kinji Fukasakus kontroversem Drama „Battle Royale“ aus dem Jahr 2000 bzw. der dazu gehörigen Romanvorlage des japanischen Autors Kōshun Takami verglichen. Kurz zur Handlung: In einer dystopischen Variante von Japan prägen hohe Arbeitslosenquoten und Jugendkriminalität das Bild des Landes. Im Zuge eines fragwürdigen Gesetzes werden jährlich Schulklassen auf einer abgeschotteten Insel ausgesetzt, auf der sich die Schülerinnen und Schüler in einem gnadenlosen „Jeder gegen jeden“-Wettkampf töten müssen, bis am Ende nur noch Eine/r übrig bleibt.
Bereits im Jahr darauf folgte die direkte Fortsetzung „Die Tribute von Panem – Catching Fire“ (2013).