Divertimento – Ein Orchester für alle

Divertimento – Ein Orchester für alle

Beschreibung

1985 im Département Seine-Saint-Denis in den Banlieues von Paris. Seit Kindheitstagen weiß die kleine Zahia Ziouani (Oulaya Amamra), dass sie eines Tages als Dirigentin vor einem Orchester stehen und den Taktstock schwingen möchte. Damit der Traum eines Tages auch Wirklichkeit wird, geht sie ihrer Leidenschaft auch in der Schule nach – so dirigiert sie z. B. zehn Jahre später bereits das Schulorchester, in dem auch ihre Zwillingsschwester Fettouma (Lina El Arabi) als Cellistin spielt.

Für den Sprung ins professionelle Berufsfeld benötigt es allerdings noch viel Überzeugungskunst. Denn anno 1995 ist die Szene eine Männerdomäne – Frauen haben zumindest hinter’m Dirigentenpult nichts verloren! Davon ist u. a. auch der rumänische Stardirigent Sergiu Celibidache überzeugt („Frauen haben kein Durchhaltevermögen!“), zu dem Zahia eigentlich aufsieht.

Was also tun? Mit Entschlossenheit, Leidenschaft und ganz viel Durchhaltevermögen wagen die Schwestern Zahia Ziouani und Fettouma Ziouani 1998 den mutigen Schritt, ihr eigenes Symphonieorchester zu gründen: Die Geburtsstunde von „Divertimento“, das später aus 70 Musiker:innen aus der Region Île-de-France bestehen wird …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Der Film „Divertimento – Ein Orchester für alle“ (2023) ist zwar kitschig inszeniert, aber durchaus bewegend – und basiert übrigens auf der wahren Geschichte der weltberühmten französischen Dirigentin Zahia Ziouani. Die französische Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar („Die Schüler der Madame Anne“) erzählt darin ihre fiktionalisierte und dennoch realitätsnahe Geschichte.

Fun Fact: Bei den Szenen, in denen vor der Kamera musiziert wird (was bei einem Musik-Biopic nicht selten vorkommt), spielen alle Schauspieler:innen ihre Instrumente selbst und live.