DogMan

Beschreibung

Ein blutüberströmter Mann in einem trägerlosen Kleid, mit einer blonden Perücke und grellweißem Gesichts-Make-up wird in einem Auto voller Hunde von der Polizei angehalten. Er kommt in Untersuchungshaft und öffnet sich erst zögerlich, dann immer mehr der Polizeipsychologin Evelyn (Jojo T. Gibbs) und schildert ihr seine tragische Lebensgeschichte.

Der junge Douglas Munrow (als Kind gespielt von Lincoln Powell) wächst mit einem gewalttätigen Vater Mike (Clemens Schick) und seinem nicht minder rabiaten großen Bruder (Adam Speers) auf, die ihn und seine Mutter immer wieder misshandeln und schikanieren.

Besonders gerne sperrt das tyrannische Familienoberhaupt Doug in den Hundezwinger, wo er gemeinsam mit unterernährten und demnach auch aggressiven Kampfhunden die Zeit auf engstem Raum verbringen muss. Doch anstatt das Kind zu zerfleischen, freunden sich die Hunde mit Doug an – scheinbar spüren die Vierbeinder, dass der Bub kein einfaches Leben hat. Dank der Caniden gelingt es Douglas eines Tages sogar, von daheim davonzulaufen.

Immer noch von seinen Misshandlungen gezeichnet, versucht der mittlerweile erwachsene, meistens im Rollstuhl sitzende Doug (jetzt oscarreif dargestellt von Caleb Landry Jones), sich ein eigenes Leben aufzubauen. Menschliche Kontakte beschränkt er dabei auf ein Minimum. Kann man ihm auch nicht verübeln, mit so einer gestörten und vor allem zerstörten Kindheit.

Ganz allein führt er nun ein Heim für ausgesetzte Hunde. Um dieses jedoch unterhalten zu können, verdingt sich Doug als Juwelendieb – und bekommt dabei tatkräftige Unterstützung von seinen Wauzis …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Wie der Filmtitel vielleicht erahnen lässt, erzählt Frankreichs Regie-Virtuose Luc Besson („Léon – Der Profi“, „Das fünfte Element“) in seinem neuesten Werk „DogMan“ eine Geschichte von bösen Menschen und rettenden Hunden.

Dabei entpuppt sich „DogMan“ (2023) als melancholisches Märchen, das verschiedene Genres wild vermischt – darunter Action, Drama, Krimi und Thriller.

Bei den 80. Internationalen Filmfestspielen von Venedig im Jahr 2023 war Regisseur Luc Besson mit „DogMan“ für den Hauptpreis des Abends, den Goldenen Löwen nominiert (Anm. quasi das Pendant zur Kategorie „Bester Film“ bei den jährlichen Academy Awards).

Hauptdarsteller Caleb Landry Jones ist großartig und gilt in Insiderkreisen bereits als heißer Oscarkandidat! Auch die Caniden machen einen tollen Job – die bekommen anstatt Filmpreisen jedoch an dieser Stelle virtuelle Streicheleinheiten von uns.