Beschreibung
Finanzmarktanalyst Keith Gill (Paul Dano) verdingt sich mit YouTube-Videos und ist im World Wide Web unter den Pseudonymen DeepFuckingValue und Roaring Kitty aktiv. So weit, so unscheinbar – bis zu dem Tag, an dem er alle seine Ersparnisse in die strauchelnde Aktie von Gamestop steckt. Im Zeitalter digitaler Vertriebswege scheinen die Tage der Videospielkette (die übrigens auch in Österreich ansäßig war bzw. es vereinzelt noch ist) zwar gezählt, aber Gill glaubt trotzdem, dass das Unternehmen an der Börse massiv unterbewertet ist.
Das lässt er auch seine Follower:innen und Abonnent:innen, unter anderem im Social-News-Aggregator Reddit wissen – und die tun es ihm mit ihrem Geld gleich. Die Folge: Die Gamestop-Aktie geht durch die Decke und auf den Niedergang des Konzerns spekulierende Hedgefonds fahren mit Vollgas gegen die Wand.
Deren Manager Gabe Plotkin (Seth Rogen), Steve Cohen (Vincent D’Onofrio) und Ken Griffin (Nick Offerman) müssend dabei zusehen, wir ihre milliardenschweren Fonds auseinanderbröckeln und sie plötzlich ganz nah am Abgrund stehen. Doch so leicht wollen sich die Finanzhaie im Kampf gegen ein paar Internetspekulant:innen nicht geschlagen geben …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
2021 sorgten Schwarm-Anleger, die sich im Internet absprachen, für eine Kursexplosion von Aktien der ins Trudeln geratenen Spieleshop-Kette Gamestop – und brachten professionelle Hedgefonds so an den Rand der Pleite. Regisseur Craig Gillespie machte mit „Dumb Money – Schnelles Geld“ (2023) einen Film daraus!
Die Verfilmung mag für Börsen-Neulinge vielleicht etwas verwirrend sein, macht aber genauso viel Spaß wie zum Beispiel Martin Scorseses „The Wolf of Wall Street“ (2013; u. a. mit Leonardo DiCaprio, Jonah Hill, Margot Robbie und Matthew McConaughey) – den man ebenso genießen kann, auch wenn man kein Kredithai ist.
Wer sich näher mit der Materie beschäftigen möchte, dem sei außerdem das Buch „The Antisocial Network: The GameStop Short Squeeze and the Ragtag Group of Amateur Traders That Brought Wall Street to Its Knees“ von US-Autor Ben Mezrich ans Herz gelegt, auf dem der Film „Dumb Money – Schnelles Geld“ beruht.
Fazit: Rasante Börsendramödie nach wahren Begebenheiten.