Beschreibung
Die vier Außenseiter Garrett (Jason Momoa), Henry (Sebastian E. Hansen), Natalie (Emma Myers) und Dawn (Danielle Brooks) werden eines Tages durch ein geheimnisvolles Portal in die Oberwelt hineingesogen: ein bizarres, würfelförmiges Wunderland, das von Fantasie betrieben wird. Um wieder zurück nach Hause zu gelangen, müssen sie diese Welt überwinden – und sich gegen bösartige Wesen wie Piglins und Zombies zur Wehr setzen.
Unerwartete Unterstützung erhalten sie auf ihrer fantastischen Suche von Steve (Jack Black), einem erfahrenen „Crafter“. Ihr gemeinsames Abenteuer stellt die fünf unfreiwilligen Gefährten vor die Herausforderung, Mut zu beweisen und sich auf die kreativen Qualitäten zu besinnen, die jeden Einzelnen von ihnen ausmachen – denn genau diese Eigenschaften brauchen sie, um endlich auch in ihrer realen Welt erfolgreich sein zu können …
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Wer derzeit bei einem der großen Hollywood-Studios anklopft, um einen Film vorzuschlagen, der auf einem beliebten Videospiel basiert, hat gute Karten: Zuletzt sorgten „The Super Mario Bros. Movie“ mit 1,36 Mrd. oder „Sonic the Hedgehog 3“ mit fast einer halben Milliarde Dollar am Box Office für feuchte Augen bei den Studiomanagern. Was läge da also näher, als das erfolgreichste Videospiel aller Zeiten („Minecraft“) ebenfalls leinwandfit zu machen? Über 200 Mio. Spieler über den Globus verteilt sind eine Menge Publikum …
Seit über zehn Jahren versuchen diverse Studios, aus dem Erfolg des Spiels auch einen fürs Kino zu machen. Mehr als ein halbes Dutzend Autorinnen und Autoren wurde über die Jahre konsultiert und verschlissen, um eine tragfeste Handlung zu kreieren. Einige große Regienamen (u. a. Shawn Levy oder Rob McElhenney) gaben sich im Abstand von zwei bis drei Jahren die Klinke in die Hand, nachdem ihre Vision einer cineastischen Umsetzung der Block-Welt verworfen wurde. Durchgesetzt hat sich am Ende Jared Hess, am ehesten bekannt durch seine Wrestler-Komödie „Nacho Libre“ mit Jack Black aus dem Jahr 2006. Hess brachte Kumpel Jack Black mit, Warner Bros. holte Hausstar Jason Momoa mit ins Boot; zusammen stellten die Studios 150 Mio. Dollar Produktionsbudget zur Verfügung.
Als dann die ersten Trailer zu „Ein Minecraft Film“ im September 2024 veröffentlicht wurden, war die Reaktion von Filmfreunden und Gamefans ... ein Desaster. Visuelle Umsetzung und die angedeutete Geschichte ließen das Publikum wütend aufheulen; die Macher sahen sich genötigt, das Internet mit Beschwichtigungsbotschaften und Erklärungen zu fluten und zu versprechen, dass der tatsächliche Film dann völlig anders sein würde.
Nun würden wir Ihnen gern erzählen, dass sie Wort gehalten haben. Allein, wieder mal wurde die Pressevorführung einen Tag vor regulärem Filmstart angesetzt, so dass wir Sie aufs kommende Heft vertrösten müssen. Hoffen wir, dass Ein Minecraft Film die Fans des Games nicht enttäuscht. Immerhin ein Hinweis, dass man es ernst meinte: In Deutschland bekam der Film wegen seiner „bedrohlichen Szenen“ und harten Inhalte eine Freigabe: FSK 12. Also vielleicht (noch) nicht mit ganz kleinen Kindern ins Kino gehen.