Elemental

Beschreibung

Element City wird von Wesen beheimatet, die den vier Elementen Wasser, Erde, Luft und Feuer entsprechen. Zwar leben die Bewohner:innen im friedlichen Einklang miteinander, doch gibt es auch klare Regeln. Während Wasser-, Luft-und Erdelemente harmonisch das schicke Downtown bewohnen, sind die Feuerelemente in die heruntergekommenen Außenbezirke verbannt – weil es von den Bewohner:innen als Bedrohung betrachtet wird.

So steht auch für das temperamentvolle Feuermädchen Ember (im Original gesprochen von Leah Lewis; deutsche Stimme: Emilia Schüle) und den coolen Wasserjungen Wade (im Original gesprochen von Mamoudou Athie; deutsche Stimme: Jannis Niewöhner) fest, dass sie nie befreundet sein können – obwohl sie sich eigentlich zueinander hingezogen fühlen.

Aber wie soll das überhaupt funktionieren? Wasser und Feuer passen schließlich nicht zusammen und gelten gemeinhin als natürlich verfeindet. Im Lauf der Zeit verbringen sie trotzdem immer mehr Zeit zusammen und erkennen, dass sich Gegensätze scheinbar mehr anziehen, als man zu glauben vermag.

Zwischen Ember und Wade sprühen buchstäblich die Funken, woran sich allerdings nicht alle in ihrem Umfeld erfreuen. Besonders Embers überfürsorglicher Vater Bernie (Stimme im Original: Ronnie del Carmen) sieht schnell rot, denn er wünscht sich für seine Tochter eine Zukunft im Familienbetrieb und natürlich nur freundschaftlichen Umgang mit anderen Feuerwesen …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Einst fragten sich die kreativen Köpfe beim Filmstudio Pixar Animation, was es wohl bedeuten würde, wenn Spielzeug denken und fühlen könnte. Das Ergebnis „Toy Story“ (1995) wurde der Auftakt eines narrativen Trends. Die im Kinderfilm so beliebte Vermenschlichung drückte sich bei Pixar in allen möglichen kreativen Inkarnationen aus. Was, wenn Roboter Gefühle hätten, fragte man sich bei „WALL-E – Der Letzte räumt die Erde auf“ (2008), wenn Gefühle Gefühle hätten bei „Alles steht Kopf“ (2015), und was, wenn Seelen Gefühle hätten bei „Soul“ (2020).

In „Elemental“ (2023) sind es Elemente, die wie Menschen denken, fühlen, gekleidet sind, und gemeinsam die Großstadt Element City bewohnen. Doch so utoptisch diese Welt auch aussieht, sie ist von vielen der gleichen Probleme geplagt, die auch unsere Welt beschäftigen.

„Elemental“ (übrigens der 27. Spielfilm aus dem Hause Pixar seit der Erstveröffentlichung von „Toy Story“ anno 1995!) hat das Ziel, etwas über die Problematik von Ausgrenzung und Vorurteile zu vermitteln, kann dabei aber nicht diesselbe Intensität und Magie wie seine Vorgänger heraufbeschwören.

Optisch und von der Kreativität der Welt wie immer einwandfrei, mangelt es Pixar in den letzten Jahren vor allem am Storytelling – die Rede ist von den Animationsfilmen „Luca“ (2021), „Rot“ (2022) und „Lightyear“ (2022). Ein Überfluss an Romanze, ein bisschen dramatische Einwanderergeschichte, ein Hauch Behördenkritik und ein Mangel an Humor machen das Ganze leider zu einer weniger runden Sache, als man dem Studio gewünscht hätte.

Trotz holprigem Kinostarts rund um die Veröffentlichung der beiden Blockbuster „Barbie“ (2023) und „Oppenheimer“ (2023) konnte sich das 27. Pixar-Abenteuer an den Kinokassen fangen und solid performen: weltweit konnte „Elemental“ 486,8 Millionen US-Dollar lukrieren!