Beschreibung
Elli (die deutsche Synchronstimme kommt von TikTok-Influencerin Dalia Schmidt-Foß) ist ein nettes Gespenst, das mit dem knorrigen Geisteronkel Chamberlain (Oliver Kalkofe) in einer alten Spukvilla haust. Elli will keinen erschrecken, sondern wäre viel lieber Teil einer liebenden Familie.
Diese Träumereien lösen sich aber in Bits und Bytes auf, als plötzlich von einer bedrohlichen KI gesteuerte Drohnen auftauchen, Onkel Chamberlain digitalisieren und entführen. Bei der Verfolgung trifft sie in einer Geisterbahn auf Yeti Martha, Vampir Vangrufti (Max Giermann) und Knarf Frankenstein, die sich hier verstecken.
Aber die wollen von einer gemeinsamen Rettungsmission erstmal nichts wissen …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Jetzt haben sie’s geschafft: Das aktuell unumgängliche Tagesthema „Künstliche Intelligenz“ (kurz: KI) hält Einzug in einem Kinderfilm und wird – wie bereits vor Jahrzehnten in Sci-Fi-Klassikern wie „Terminator“ – natürlich auch beim Animationsfilm „Elli – Ungeheuer Geheim“ des Regiesduos Piet de Rycker („Lauras Weihnachtsstern“) und Jesper Møller („Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland“) als eine böse Erfindung gezeigt, die Unheil stiftet und den Argwohn der Zuseher:innen abbekommen soll.
Zwar kann man den Umgang mit der Thematik in dieser eigentlich kindgerechten Gespenstergeschichte zugegeben als innovativ bezeichnen, die Geschichte hängt im Großen aber doch weitgehend in der Luft und wirkt zusammenhanglos, sodass nicht nur beim älteren Publikum rasch Langeweile aufkommt.
Dass im Vergleich zu einem „Alles steht Kopf 2“ aus dem Hause Pixar oder einem „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ vom Studio Illumination Entertainment bei „Elli – Ungeheuer Geheim“ die visuelle Brillanz ausbleibt, muss nicht extra erwähnt werden – es gab aber auch schon lieblos gestaltetere Euro-Animationsfilme.
Fazit: „Elli – Ungeheuer Geheim“ ist ganz witzig und kann man sich getrost mit der ganzen Familie ansehen, aber derzeit laufen weitaus bessere Animationsfilme als Alternative in den Kinos.