Garfield – Eine extra Portion Abenteuer

Garfield – Eine extra Portion Abenteuer

Beschreibung

Kater Garfield (Stimme im US-Original: Chris Pratt; deutscher Synchronsprecher: Hape Kerkeling) wird als kleines Kätzchen von seinem Papa Vic (Originalstimme: Samuel L. Jackson; deutsche Stimme: Engelbert von Nordhausen) getrennt und landet beim gutmütigen Jon Arbuckle (US-Sprecher: Nicholas Hoult; auf Deutsch hören wir Julius Jellinek), wo er mit Hund Odie aufwachsen sowie dick, faul und anspruchsvoll werden kann. Motto: Montage sind hassenswert, Lasagne dagegen ist göttlich. Ein Programm, mit dem sich seine kleine Welt trefflich beherrschen lässt.

Doch das ändert sich dramatisch, als eines Tages der verloren geglaubte Vic wieder auftaucht – und ihn vor einer fiesen Hundebande rettet. Vic ist auf der Flucht vor einer alten Freundin, der Perserkatze Jinx (englische Synchronstimme: Hannah Waddingham; hierzulande fährt Anke Engelke die Krallen aus), und plötzlich sind Garfield und Odie mitten in einem turbulenten Abenteuer, das alle Faul- und Trägheit aus dem Kater raushetzt!

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Ab 2004 versuchte sich Comicstrip-Kater Garfield mit der Stimme von Bill Murray (bei uns lauschte man der Synchronstimme von „Wetten, dass?“-Moderator Thomas Gottschalk) zwei durchwachsene Filme lang („Garfield – Der Film“ und „Garfield 2“) als digital in reale Umgebung animierte Lachnummer.

20 Jahre später schickt Hollywood den feliden Lasagnefan nochmal ins Kino, diesmal ganz 3D-animiert im Film „Garfield – Eine extra Portion Abenteuer“ (2024). Jetzt leihen Hape Kerkeling (der den Kater bereits in den 80er-Jahren für Hörspiele sprach!) und Anke Engelke dem tierischen Spaß ihre Stimmen, nur hat man den Eindruck, dass der erwachsene Original-Garfieldhumor diesmal eher Richtung Kids abgesoftet wurde.

Auch wenn 3D-Technik und Charme kein Dreamteam sind: ein nettes Wiedersehen für Garfield-Fans!

Leider Ermüdend: Wie bei Animationsfilmen mittlerweile zum Usus geworden, werden auch bei „Garfield – Eine extra Portion Abenteuer“ etliche Nebenrollen mit semi-prominenten Sprechern und Sprecherinnen aus der Welt der Influencer, YouTuber und Streamer besetzt. Wobei „Sprecher:innen“ hier als Beleidigung für den Berufsstand der Synchronsprecher zu verstehen ist!

Während letztere Professionist:innen nämlich um ihre Jobs bangen, bekommen Instagram-Persönlichkeiten und TikTok-Sternchen immer öfter die Gelegenheit, sich in Filmen als Sprecher:in ein nettes Taschengeld zu verdienen. Im Fall von „Garfield – Eine extra Portion Abenteuer“ hört man u. a. AnniTheDuck (bürgerlich Anissa Baddour), die einer Katze ihre Stimme leiht. Ironisch, wirft man der 26-Jährigen doch aktuell Tiermissbrauch, Narzissmus und psychische Manipulation vor. Während das Debakel um die Twitch-Streamerin im Web hohe Wellen schlägt und die halbe deutsche YouTube-Community auf Trab hält, sollten sich Studios wie in diesem Fall Sony Pictures künftig vielleicht überlegen, dieserlei Jobs wieder den „echten“ Synchronsprecher:innen anzuvertrauen. Dann nämlich gibt’s auch keine Streitereien auf Kindergartenniveau und die schlechte Publicity bleibt einem ebenfalls erspart ;-)