Beschreibung
Die intergalaktische Heldentruppe „Guardians of the Galaxy“ – in ihrem dritten Filmabenteuer bestehend aus Star-Lord Peter Quill (Chris Pratt), Drax, dem Zerstörer (Dave Bautista), Waschbär Rocket Raccoon (Stimme im US-Original: Bradley Cooper), Baumwesen Groot (Stimme im US-Original: Vin Diesel), Nebula (Karen Gillan), Mantis (Pom Klementieff) und dem übergelaufenen Ex-Piraten Kraglin Obfonteri (Sean Gunn; Bruder von Regisseur James Gunn) – weilen zu Beginn in der ehemaligen intergalaktischen Minenkolonie Knowhere.
Die ist ihr Zuhause und fungiert auch als Zufluchtsstätte für andere Ausgestoßene. Rocket und Co sorgen sich um Star-Lord, der immer noch seiner Liebsten Gamora (Zoe Saldana) nachtrauert (Anm. die grünhäutige Amazone musste im Zuge des Marvel-Films „Avengers: Infinity War“ im Jahr 2018 ihr Leben lassen) und seinen Schmerz in Alkohol zu ertränken versucht.
Doch dann passiert's: Es kracht, als Adam Warlock (Will Poulter), eine Art Vollstrecker der nachtragenden Sovereign-Hohepriesterin Ayesha (Elizabeth Debicki), Knowhere attackiert. Dabei wird Waschbär Rocket verletzt. Als seine Freunde ihn zu stabilisieren versuchen, stellen sie fest, dass am Herzen ihres Freundes eine Art Notschalter installiert ist, der nur mit entsprechendem Software-Schlüssel zu entschärfen ist.
Um Rocket zu retten, begibt sich die Truppe auf eine neue kosmische Mission, die nach und nach die traumatische Vergangenheit ihres Waschbären enthüllt und Star-Lord und Co rasch auf die Spur des größenwahnsinnigen High Evolutionary (Chukwudi Iwuji) führt …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Fast zehn Jahre nach dem originalen Marvel-Film „Guardians of the Galaxy“ (2014) beschert uns Regisseur James Gunn mit „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ den vorläufig letzten Teil der „Guardians“-Reihe – zumindest mit dieser Figurenkonstellation.
Dabei wäre der Film um ein Haar nicht zustande gekommen, nachdem Disney Gunn 2018 wegen ein paar jahrealter geschmackloser, längst gelöschter Witze auf Twitter gefeuert hatte. Der zog daraufhin zu Warner, wo er „The Suicide Squad“ (2021) inszenierte. Interessant war die Reaktion der „Guardians“-Schauspieler, die sich alle solidarisch hinter ihren Regisseur stellten. Ohne Gunn würde es keinen neuen Film geben, richteten sie den Disney-Granden unisono aus. Also zog Disney den Bannfluch 2019 zurück – und setzte Gunn nach einem Dreivierteljahr wieder als Regisseur ein.
Eine gute Idee. So war es Gunn möglich, die Reise der bunt zusammengewürfelten Heldentruppe nach seinen Vorstellungen abzuschließen. So entpuppt sich auch das dritte Kinoabenteuer der „Guardians of the Galaxy“ als rasante Achterbahnfahrt, die uns in neue, bunte Ecken des Universums beamt. Freche, teils saulustige Dialoge und ebensolche Cameo-Auftritte (zum Zerkugeln: Nathan Fillion!) lockern das Abenteuer auf, das sich im Grunde wieder um Familie, Freundschaft und Liebe dreht. Die vielen Fans dürften erneut ihre helle Freude mit den Guardians haben, auch wenn der Film den Plot um den neuen Marvel-Oberbösewicht Kang (quasi der Nachfolger von Thanos) nicht vorantreibt.
Am Ende bleibt ein emotionaler und würdiger Abschied als Geschenk für alle Fans – der sich inhaltlich zur „Phase 5“ des Marvel Cinematic Universe (MCU) zählt!