Beschreibung
Die Dokumentation von Uli Veith Hausfriedensbruch beobachtet ein Modellprojekt in Hannover in dem ausprobiert wird, was passiert, wenn sich die Polizei einmischt. Seit 1997 arbeiten dort Polizei, Sozialarbeit, Frauenhaus, psychosozialer Dienst und Männerbüro zusammen. Konsequentester Schritt: Die Polizei darf den Mann aus der Wohnung entfernen und ihm 14 Tage Hausverbot erteilen. Sozialbehörden und Beratungsstellen nehmen dann Kontakt zu Opfern und Tätern auf. Veiths Film begleitet Frauen, die diese Hilfe in Anspruch genommen haben. Katrin, die Enddreißigerin, von ihrem Mann oft geschlagen, Xenia, Mitte 20, die in nur eineinhalb Jahren Ehe mehr mitgemacht hat, als andere in 30, wie Sozialarbeiterin Birgit Gödecke erschüttert feststellt. Die Frauen erzählen offen vom Erlebten, ihren Hoffnungen, ihren kleinen Schritten auf dem langen Weg zurück in einen Alltag, der nicht mehr von Angst und Schmerz bestimmt ist.