Beschreibung
Der britische Geheimagent James Bond (erstmals dargestellt vom damals 42-jährigen Pierce Brosnan) soll zusammen mit Agent 006 (Sean Bean) eine sowjetische Chemiewaffen-Fabrik in den Bergen sprengen. Doch die Mission geht schief, sein Kollege wird vor seinen Augen vom Russen Ourumov (Gottfried John) hingerichtet, Bond selbst kann in einem Flieger knapp entkommen. Neun Jahre später kreuzen sich die Wege von 007 und Ourumov erneut, als sich der skrupellose Sowjet mit Hilfe der kaltblütigen Killerin Xenia Onatopp (Famke Janssen) das verheerende Satelliten-Waffensystem „GoldenEye“ unter den Nagel reißt – und dabei ein Blutbad anrichtet. Nur die Programmiererin Natalya Simonova (Izabella Scorupco) überlebt. Logisch, dass 007 von MI6-Chef „M“ (erstmals Judi Dench) auf den Weg nach St. Petersburg geschickt wird, um der glücklichen Überlebenden auf den Zahn zu fühlen. Dort erwartet Bond aber eine böse Überraschung …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Lauter, besser, neuer: „James Bond 007 – GoldenEye“ gilt als Frischzellenkur für die Bond-Saga, und das nicht nur dank der neu besetzten Hauptrolle mit dem Iren Pierce Brosnan (er sollte nach 1985 übrigens schon Roger Moore beerben). Der Streifen bietet steile Stunts (Bungee-Sprung von einer Staumauer), Ironie, schöne Frauen und Tina Turners einprägsamen Titelsong „GoldenEye“. Nachweislich einer der besten Bond-Filme der gesamten Eon-Filmreihe!
Nachdem zuletzt 1979 mit dem Roger-Moore-Ableger „James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim“ erstmals (und bis zu diesem Punkt einzig) die 200-Millionen-Dollar-Marke am Box Office geknackt wurde, gelang „James Bond 007 – GoldenEye“ anno 1995 ein neuer Rekord: weltweit konnten 356,4 Millionen USD in die Kinos gespült werden! Der bis dahin erfolgreichste Bond-Film aller Zeiten (und allem voran sein neuer Zugpferd Pierce Brosnan!) wusste global Kritiker und Fans zu begeistern.
Nach dem 1989 erschienenen „James Bond 007 – Lizenz zum Töten“ (damals noch mit Timothy Dalton in der Hauptrolle als 007) mussten Bond-Fans satte sechs Jahre (!) auf eine Fortsetzung der Bond-Saga warten. Grund dafür waren u. a. Rechtsstreits zwischen Eon Productions und Metro-Goldwyn-Mayer / United Artist, die die Produktion (die bereits 1990 begann) immer wieder verzögerten, sowie der Fakt, dass der Vertrag von Ex-Hauptdarsteller Timothy Dalton eigentlich noch einen dritten Bond-Film mit seiner Beteiligung vorsah!
Regisseur Martin Campbell inszenierte 2006 übrigens auch Daniel Craigs Bond-Einstieg in „James Bond 007: Casino Royale“.
Mit dem 18. Bond-Film „James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“ (1997) kam zwei Jahre später eine Fortsetzung der Reihe.