Beschreibung
Der Texaner Joe (Nicolas Cage) ist nicht gerade das, was man als vorbildlichen Bürger bezeichnen würde. Er trinkt zu viel, war schon einmal im Gefängnis, hat seine inneren Dämonen aber einigermaßen im Griff und verdingt sich als Waldarbeiter.
Als solcher beschäftigt er eine kleine Crew von Männern, die mittels Äxten Gift in Bäume schlägt, damit diese krank werden und er dann eine Genehmigung zum Fällen erhält. Eines Tages lernt er den Herumtreiber Gary (Tye Sheridan), 15 Jahre jung, kennen, der ihn um einen Job für sich und seinen Vater bittet.
Wie sich zeigt, stammt der Bursche aus desolaten Verhältnissen; mit seinem Vater Wade (Gary Poulter), einem gewalttätigen Säufer, seiner apathischen Mutter und einer kleinen Schwester haust er in einer Baracke neben den Schienen. Joe entlässt den betrunkenen Wade gleich wieder, Gary nimmt er aber unter seine Fittiche.
Was er nicht ahnt: Wade knöpft Gary das hart erarbeitete Geld ständig ab und verprügelt ihn auch noch. Und dann treibt sich auch noch ein psychopathischer Taugenichts (Ronnie Gene Blevins) herum, mit dem Joe noch eine Rechnung offen hat …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
US-Regisseur David Gordon Green („Prince Avalanche“) zeichnet in seinem atmosphärisch bestechenden und teils mit Laien besetzten Thrillerdrama ein düster-desillusionierendes Bild der USA.
Bestimmt kein Wohlfühl-Film, aber eine sehr intensiv dargebotene Milieu- und Charakterstudie.
Der reißerische Zusatztitel trügt übrigens: Oscar-Preisträger Nicolas Cage („Leaving Las Vegas“) zeigt hier eine seiner besten Karriereleistungen!
Während sich Kritiker:innen dem Film größtenteils wohlgesonnen angenommen haben, blieb der Ansturm des Publikums in den Kinos – trotz dem Mitwirken von Kult-Schauspieler Nicolas Cage – aus. Weltweit lukrierte „Joe – Die Rache ist sein“ (2013) nur knapp 2,4 Millionen US-Dollar an den Kinokassen (bei einem Produktionsbudget von 4 Mio. USD).