Beschreibung
Wieder einmal hat sich die ganze Welt gegen Dorfpolizist Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) verschworen. Sein Detektiv-Freund Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) kriegt in der katholischen Krankenpflegeanstalt cholerische Wutanfälle, weil er dort im Rollstuhl sitzt, von – wie er meint – sadistischen Schwestern gequält und mit ungenießbarem Kaiserschmarrn („Viel zu viele Rosinen!“) vollgestopft wird.
Schuld daran ist natürlich der Eberhofer, weil sie gemeinsam einen Autounfall hatten, den der Franz unbeschadet, der Rudi aber ziemlich malträtiert überstand. So was zupft natürlich am Gewissen, und als der Rudi zwar geheilt, aber immer noch gehunfähig entlassen wird, beschließt der Vier-Generationen-Eberhofer-Clan, den Rudi vorübergehend bei sich am Hof aufzunehmen.
Der Hof ist überhaupt ein nicht versiegender Quell der Unruhe, weil Franzls On-Off-Freundin Susi (Lisa Maria Potthoff), Bruder Leopold (Gerhard Wittmann) und die Oma (Enzi Fuchs) sich zusammengetan haben und neben dem alten Hof ein potthässliches Doppelhaus bauen lassen (mit Gemeinschaftssauna im Keller!), damit die Susi, Söhnchen Paul und der Franz endlich ein schönes Haus haben, Wand an Wand mit dem Leopold und seiner Familie.
Ein Albtraum für den Franz – und auch für Papa Eberhofer (Eisi Gulp), der von einem einjährigen Spanienaufenthalt zurückkehrt und dieses Schandprojekt sofort aktionistisch zu bekämpfen beginnt. Als ob das nicht genug wäre, hat sich Eberhofers Spezl Flötzi (Daniel Christensen), frisch von seiner Frau verlassen, im Rausch mit Rockergattin Frau Beischl (Maria Hofstätter) eingelassen, was natürlich Selbstmord mit Anlauf ist.
Schließlich muss sich in all dem Chaos der arme Eberhofer auch noch große Sorgen um seinen treuen Hund Ludwig machen, der in die Jahre gekommen ist und dessen Uhr langsam abläuft.
Ach ja, und dann gibt’s noch einen Mord an einer Joggerin: erschlagen im Wald. Als sich herausstellt, dass die unauffällige Mona als Online-Erotikerin gearbeitet hat, ist der Kreis der Verdächtigen um die besten Freunde des Eberhofer erweitert. Bis noch eine Tote im Wald liegt …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
„Kaiserschmarrndrama“ (2021) ist der 7. Film der sogenannten Eberhofer-Krimis – eine Buchverfilmung nach der deutschen Bestsellerautorin Rita Falk.
Was 2013 mit „Dampfnudelblues“ als lokales bayerisches Filmkuriosum nach den Erfolgsbüchern von Rita Falk begann, entwickelte sich im Lauf der Folgen zu einem deutschen und dann auch österreichischen Erfolgsphänomen. Von Amtsmüdigkeit, liebloser Routine, ausgehenden Ideen oder abgenutztem bayerischen Volkspielcharme ist noch lange keine Rede – man spürt, dass alle Darsteller:innen mittlerweile richtig warmgespielt sind und Regisseur Ed Herzog das Ensemble aufs perfekte Tempo, vor allem aber auf ein gemeinsames Energielevel eingeeicht hat.
Mit „Guglhupfgeschwader“ lief im Jahr 2022 der achte Eberhofer-Krimi in den österreichischen Kinos an.