Beschreibung
Trenchcoat, null Lust auf Waffen, ein alter Peugeot als Dienstauto. An wen erinnert das? Richtig, an den kultigen TV-Ermittler „Columbo“ (gespielt vom legendären Peter Falk)! Daraus macht Thomas Stipsits, Erfinder des Eisenstädter Gruppeninspektors Sifkovits, aber auch keinen Hehl. Sein erster Fall ist jedenfalls schon einmal blutig:
In Stinatz wurde eine Braut vom Mähdrescher überfahren! „Sieht nach Mord aus“, meint der Oberst und schickt Inspektor „Schiffi“ Sifkovits in die Marktgemeinde im Bezirk Güssing im Burgenland. Grund: Er kommt von dort, kennt die Leut’ und beherrscht „diese komische Fantasiesprache“ – womit der Oberst Burgenland-Kroatisch meint.
Der „Schiffi“ kennt die Leut’ dort wirklich: Er war ja selbst bei der Hochzeit eingeladen, nach der die Braut spurlos verschwand. Mit Zeugenaussagen wird es schwierig, weil praktisch jeder am Vorabend betrunken war.
Vielleicht kann die Kopftuchmafia helfen, also die älteren Damen des Ortes, die alles über jeden wissen. Sifkovits’ eigene Mama Baba (Erika Deutinger) gehört ebenfalls zu diesem Trio und soll noch maßgeblich bei den Ermittlungen mitwirken …
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Der österreichische Kabarettist und Schauspieler Thomas Stipsits machte sich mit seinen „Stinatz-Krimis“ auch als Schriftsteller einen Namen – nun gibt’s die erste Verfilmung seines ersten Buchs „Kopftuchmafia. Ein Stinatz-Krimi.“ (2019).
Stipsits spielt darin natürlich auch die Hauptrolle des Inspektors „Schiffi“ Sifkovits, dessen Charakter er auch schon in den Büchern sehr an sich selbst angelehnt hatte. In seinem ersten Fall „Kopftuchmafia – Ein Stinatz Krimi“ (2024) muss der „Burgenland-Columbo“ den Mord an einer Braut aufklären.
Dabei sei jedoch gesagt, dass der vorliegende TV-Krimi / Fernsehfilm für geübte Krimi-Zuseher:innen einen nicht sonderlich raffinierten Fall aufwartet und das Tempo ebenso niedrig angesetzt ist. Aber wer bitteschön kann sich auch einen rasant-atemlosen Actionkrimi im südlichen Burgenland vorstellen? Eben! Außerdem passt der Schmäh (Zitat: „Groß is’ er word’n, vor allem um die Mitte“).
Die Verfilmung des zweiten Buchs „Uhudler-Verschwörung. Ein Stinatz-Krimi.“ (2020) ist bereits in Arbeit. Des weiteren existieren mit den Romanen „Eierkratz-Komplott. Ein Stinatz-Krimi.“ (2022) und „Allerheiligen-Fiasko. Ein Stinatz-Krimi.“ (2024) noch zwei weitere Bücher aus der „Stinatz-Krimireihe“.