Beschreibung
New York im Jänner 1961: Der 19 Jahre junge Bob Dylan (Timothée Chalamet), der sein Studium geschmissen hat, um Musiker zu werden, will sein Idol treffen: Woody Guthrie (Scoot McNairy), der mit einer Nervenkrankheit im Krankenhaus liegt.
Dort lernt er auch Folksänger und Aktivist Pete Seeger (Edward Norton) kennen. Der wird zu einer Art Mentor des jungen Talents, bringt ihn auf die ersten Bühnen, Dylan macht sich einen Namen. Er findet in der jungen, schönen Sylvie (Elle Fanning) seine Geliebte und Muse, bald auch in Sängerin Joan Baez (Monica Barbaro) eine Förderin, Interpretin und Geliebte.
Er steigt auf – bis er am Newport Folk Festival alle Regeln bricht …
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Regisseur James Mangold (er inszenierte 2005 bereits das Johnny-Cash-Biopic „Walk the Line“ mit Joaquin Phoenix) konzentriert sein neues Biopic „Like A Complete Unknown“ (2024) über die Musiklegende Bob Dylan auf vier Jahre; vom Beginn bis zu seinem Umstieg auf E-Gitarre.
Dabei scheut Mangold nicht davor zurück, Dylan als (auch) egomanischen, schwierigen und manchmal unangenehmen Charakter zu zeigen. Dem Geheimnis, das den scheuen späteren Literaturnobelpreisträger (er erschien nicht zur Verleihung) bis heute umweht, dem kommen wir auch hier nicht wesentlich näher.
Dafür seinen Songs, die vom wirklich tollen Ensemble – da gehen alle in ihren Rollen fugenlos auf – selbst und ohne Studionachbesserung gesungen werden, was die authentische Inszenierung unterstreicht.
Fazit: „Like A Complete Unknown“ (2024) ist großes Schauspielkino mit tollen Musikszenen, das aber zur Person im Zentrum Fragen offen lässt.