MA 2412 – Die Staatsdiener

Beschreibung

Regie-Ass Harald Sicheritz (legendär: seine Hits „Hinterholz 8“ und „Muttertag“) hat gemeinsam mit den „MA 2412“-Stars Alfred Dorfer und Roland Düringer ein Drehbuch geschrieben, das quasi eine Vorgeschichte der legendären Fernsehserie bzw. ORF-Sitcom „MA 2412“ (lief von 1998 bis 2002) darstellt. Auf gleich vier verschiedenen, aber witzig-geschickt ineinander verwobenen thematischen Ebenen wird erklärt:

* wie es zu einem solchen Deppenreferat wie dem „Amt für Weihnachtsdekoration“ (eben der Magistratsabteilung 2412) kommen konnte und wie die Hauptakteure zueinander fanden;

* die beruflichen und privaten Vorgeschichten von Ing. Breitfuss (Roland Düringer), Mike Weber (Alfred Dorfer), Frau Knackal (Monica Weinzettl) & Co;

* die Geschichte der Beamten an sich im Wandel der Zeit, immer dargestellt an Vorfahren von Weber und Breitfuss. Diese Episoden, alle in unterschiedlichen Filmstilen – von Schwarzweiß über Tricksequenzen bis hin zur römischen Episode, wo die Darsteller Dorfer, Düringer und Wolfgang Böck die Synchronstimmen u. a. von Ben Kingsley und Bruce Willis verpasst bekamen –, sind das Herzstück des Films „MA 2412 – Die Staatsdiener“. Vor allem hier schwingt sich der 2,7 Millionen Euro teure österreichische Film zu einer opulenten Detailliebe in Kostüm und Ausstattung auf, die allen internationalen Vergleichen standhält.

* Und schließlich zeigt das große finale „MA 2412“-Ruvre, was die Helden vom Amt in der Gegenwart anrichten könnten, wenn es sie ins Herz der EU, nach Brüssel, verschlägt.

Abgerundet wird die satirische Melange durch Interviews, gefakte Schulungsfilme, Traumsequenzen und natürlich die Klärung der oft gestellten Frage, wie denn einst der Herr Claus (Karl Ferdinand Kratzl) zur Chaostruppe stieß – und ob er tatsächlich der Weihnachtsmann ist.

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Nach 34 Folgen fürs TV dürfen die Beamten des Amts für Weihnachtsdekoration zum Abschluss endlich auch ins Kino: Ein aufwendiger Episodenfilm mit kleinen Längen, der vorzüglich unterhält!

Mit dieser Auflösung des „MA 2412“-Themas haben es sich Dorfer, Düringer und Sicheritz nicht einfach gemacht – und auch das Publikum im Kinosaal sollte nicht damit rechnen, dass ihm die locker-leichten Wuchteln in Zehnsekundenabstand über die Leinwand in den Schoß kullern.

Natürlich gibt es ein paar ordentliche Schenkelpracker, aber 80 Prozent der reichlich gesäten Gags kommen leise und hinterfotzig daher.

An den Erfolg von „Hinterholz 8“ (unfassbare 617.000 Kinobesucher:innen!) konnten „die Staatsdiener“ am Ende zwar nicht herankommen, aber immerhin pilgerten dennoch über 270.000 Menschen in die Kinos um sich die filmgewordene „MA 2412“-Episode zu Gemüte zu führen. Für einen Eintrag in der Liste der erfolgreichsten Filme aus Österreich hat’s dennoch gereicht.