Matrix Resurrections

Matrix Resurrections

Beschreibung

Vor fast zwei Jahrzehnten retteten Neo (Keanu Reeves) und Trinity (Carrie-Anne Moss) zwar die Welt, starben aber dabei. Die Matrix wurde gelöscht, und die beiden Helden wurden überschrieben. Ein brüchiger Friede begann. Doch plötzlich ist Neo ist wieder Thomas Anderson, hat allerdings Karriere gemacht. Er ist Game-Designer, auf seinem Schreibtisch stapeln sich Awards und Auszeichnungen. Sein größter Hit war ein Spiel namens „Matrix“, in dem es mehr oder weniger darum ging, was ihn immer noch in Träumen und Visionen verfolgt. So intensiv, dass er sich vom Dach stürzen wollte. Ist er knapp davor, wahnsinnig zu werden? Sein Therapeut (Neil Patrick Harris) versucht ihn zu beruhigen. Doch auch ein zufälliges Treffen mit Trinity, die nun eine brave Vorort-Mama namens Tiffany ist, ebenfalls keine Erinnerung an irgendwas hat, sich selbst aber in der weiblichen Hauptfigur des „Matrix“-Videospiels erkannte, können ihn beruhigen. Geschweige denn der überraschende Besuch von Morpheus (Yahya Abdul-Mateen II), der ihn unbedingt noch einmal braucht, um die Welt zu retten …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Nach dem stilprägenden Original „Matrix“ (1999) und den eher durchwachsenen, aber keinesfalls „schlechten“ Fortsetzungen „Matrix Reloaded“ (2003) sowie „Matrix Revolutions“ (2003), galt die „Matrix“-Saga für lange Zeit als abgeschlossen. Mit der überraschenden Veröffentlichung von „Matrix Resurrections“ (2021) wurde aus der Trilogie ein Vierteiler – und ob es das Quartett tatsächlich gebraucht hätte, darüber streiten sich auch eingeschworene Fans.

Nicht jedem gefällt der Meta-Ansatz, also der Versuch, dass sich die Figuren aus den Filmen selbst als solche erkennen und sich über das bisher Geschehene lustig machen – und das Fernbleiben von Laurence Fishburne als Morpheus und Hugo Weaving als Agent Smith stieß vielen besonders sauer auf. Trotzdem gibt es einige nennenswerte Neuzugänge, wie z. B. Neil Patrick Harris der zeigt, dass ihm düstere Rollen gar nicht so schlecht stehen. Fan-Service gibt es in Form von Bullet-Time-Sequenzen, einem Kung-Fu-Kampf im Dojo und schier endlosen Schießereien in abgewrackten Häusern, doch zum „Andocken“ an die originale „Matrix“-Trilogie reicht es dann doch nicht aus. Wer sich dafür mit den neuen, teils komischen Erzählsträngen anfreunden und den Fakt, dass es sich dabei um einen „Matrix“-Teil handeln soll, ausblenden kann/will, bekommt aber bestimmt keinen komplett verhunzten Actionfilm zu sehen.

Im Kino ging „Matrix Resurrections“ allerdings gnadenlos baden: schlappe 156,6 Millionen USD Einspielergebnis zeugen davon, wie die „Matrix“-Fans den Film aufgenommen haben.