Mein fabelhaftes Verbrechen

Mein fabelhaftes Verbrechen

Beschreibung

Paris in den 30er-Jahren: Madeleine Verdier (Nadia Tereszkiewicz) ist eine junge, mittellose und äußerst attraktive, jedoch auch ziemlich talentfreie Schauspielerin. Als sie eines Tages des Mordes an einem berühmten Produzenten beschuldigt wird, eilt ihre beste Freundin Pauline Mauléon (die derzeit oft gebuchte Rebecca Marder) – eine arbeitslose Anwältin – zu Hilfe.

Obwohl eigentlich unschuldig, plädiert Pauline auf Notwehr und Madeleine wird freigesprochen. Freilich sorgte der Prozess für Schlagzeilen und für Madeleine hat das einen ungewollten Karriereschub zur Folge. Nur die ehemalige Stummfilmdiva Odette Chaumette (Isabelle Huppert), die angeblich Augenzeugin ist, hat da so ihre bedenken und ist alles andere als begeistert über den Freispruch.

Nichtsdestotrotz beginnt für Madeleine derweil ein neues Leben voller Ruhm und Erfolg – bis die eigentliche Wahrheit ans Licht kommt …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Die Handschrift des französischen Filmemachers François Ozon lässt sich schwer einordnen. Ob Komödie („Das Schmuckstück“), Crime-Musical („8 Frauen“), Drama („Frantz“) oder gar Thriller („In ihrem Haus“), Gourmet-Koch Ozon kocht vielerlei Süppchen und sie alle schmecken jedesmal hervorragend. Als besondere Zutat kommt auch immer ein stargespickter Cast zum Einsatz – so auch bei seinem neuesten Werk „Mein fabelhaftes Verbrechen“ (2023).

Hervorragend ausgestattet und mit authentischem Ton untermalt, lässt er darin aufstrebende Jungstars (Nadia Tereszkiewicz) und bereits etablierte Schauspielgrößen (Isabelle Huppert) aufeinandertreffen und beweist auch ein geschicktes Händchen darin, feine Breitseiten auf den französischen Justizapparat abzufeuern, Klischees des Showbiz und den Glanz und Glamour zu sezieren, aber auch wichtige Themen wie Frauenrechte aufzugreifen.

Unterm Strich ist „Mein fabelhaftes Verbrechen“ (2023) ein charmant-witziger und glamouröser Kinospaß, der nicht nur bei Fans des französischen Films gut ankommt.