Beschreibung
Leonard Shelby (Guy Pearce) erwacht neben seiner ermordeten Frau Catherine (Jorja Fox) und bemerkt, dass er sein Kurzzeitgedächtnis verloren hat. Das Letzte, woran er sich erinnert, ist seine nach einer Vergewaltigung sterbende Frau. Abseits von seiner großen Liebe sehnt er sich nur nach einem: Rache an dem unbekannten Mörder.
Jedoch erschwert ihm das sein derzeitiger Gesundheitszustand und die anterograde Amnesie (auch Ekmnesie genannt). Dazu kommt, dass er nicht mehr in der Lage ist, neue Erinnerungen zu speichern. Er versucht, sein Handicap dadurch auszugleichen, indem er sich mit Polaroid-Fotos, wichtigen Notizen und sogar selbstgestochenen Tätowierungen hilft …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Regisseur Christopher Nolan (u. a. „The Dark Knight“, „Inception“ „Interstellar“, „Oppenheimer“) verfilmte die Kurzgeschichte „Memento mori“ seines Bruders Jonathan. Zwei Handlungsstränge laufen in jeweils der korrekten (Szenen in Schwarz/Weiß) und einer entgegengesetzten chronologischen (Szenen in Farbe) Reihenfolge ab. Die Geschichte beginnt an ihrem Ende und bewegt sich in zehnminütigen Sequenzen rückwärts.
Das Aufregende beim Film „Memento“ (2000) liegt nicht darin zu entdecken, was passieren wird, sondern darin festzustellen, warum es passiert ist.
Bei diesem formal ungewöhnlichen, kühnen Thriller ist höchste Konzentration gefragt!
Mit seinem ersten „richtigen“ Langfilm „Memento“ (1998 lieferte er mit dem Low-Budget-Krimi „Following“ sein tatsächliches Debüt ab) ebnete sich Christopher Nolan anno 2000 seinen Ruf als Filmemacher, der es liebt, sein Publikum zu verwirren und dessen Markenzeichen es später auch werden sollte, mittels Zeitspüngen und in sich verlaufenden bzw. überschneidenden Zeitebenen die Handlung seiner Werke aufzubauen.
Bei einem läppischen Budget von neun Millionen US-Dollar, spielte „Memento“ (2000) weltweit rund 40 Mio. USD ein!
Im Jahr 2002 folgte Christopher Nolans dritter Film „Insomnia – Schlaflos“.