Oh la la – Wer ahnt denn sowas?

Oh la la – Wer ahnt denn sowas?

Beschreibung

Sie sind seit Jahren ein populäres Mittel der privaten Ahnenforschung: DNA-Tests, die einem aufschlüsseln, mit wie viel Prozent man aus welchem Teil der Erde stammt. Und wahrlich: Selten kommen alle Vorfahren aus der derselben Nachbarschaft, wenn überhaupt aus demselben Land. Für manche mag da sogar noch die eine oder andere Überraschung parat liegen.

Überraschen, dass er etwas anderes als ein Vollblut-Franzose sein könnte, würde es den reichen Winzer Frédéric Bouvier-Sauvage (Christian Clavier) auch. Während er sich an seinem Stammbaum reibt, ist seine Frau Catherine (Marianne Denicourt) davon überzeugt, dass sie vom venezianischen Adel abstammt.

Der Autohändler Gérard Martin (Didier Bourdon) und seine Frau Nicole (Sylvie Testud) mögen zwar keine prestigeträchtige Abstammung aufweisen, sind aber nicht weniger stolz. So kommt Gérard kein deutsches Auto ins Haus, sondern nur französische Qualitätsware.

Was diese Ehepaare, für die moderne Migration eher ein Fremdwort ist, aber eine Hierarchisierung der Völker Europas sehr wohl präsent, verbindet: Ihre Kinder heiraten. Und die haben als unkonventionelles Verlobungsgeschenk einen DNA-Test für jeden geordert.

Es kommt, wie es kommen muss: Die Tests sagen etwas anderes, die Identitätskrise ist da, die Stereotype bis hin zum latenten Rassismus werden ausgegraben, und wenn am Schluss alle Frieden schließen, dann nur, weil man ja noch immer Teil der „Grande Nation“ ist …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Während Hauptdarsteller Christian Clavier als „Monsieur Claude“ mit der gleichnamigen französischen Komödien-Trilogie („Monsieur Claude und seine Töchter“, „Monsieur Claude 2“, „Monsieur Claude und sein großes Fest“) einen wahren Hit verbuchen konnte, sieht es mit Julien Hervés „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ eher düster aus.

Die „Witze“ wollen nicht zünden, der Film strotzt nur so von Stereotypen – ein eher banaler Streifen.

Fazit: Lustig ist anders!