Beschreibung
New York, 1927: Lange hat die Haft des im ersten Teil („Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“) festgenommenen bösen Schwarzmagiers Gellert Grindelwald (Johnny Depp) nicht gedauert.
Im „Big Apple“ wird er in einer spektakulären Aktion von seinen Anhängern befreit, das Zauberministerium MACUSA ist außer sich. Nur Hogwarts-Lehrer Albus Dumbledore (Jude Law) könnte ihn besiegen, doch der muss die Bitte der Zauberbürokraten ablehnen.
Weil er aus bestimmten Gründen nicht gegen Grindelwald, der in Paris untertaucht ist, antreten kann, soll nun der tollpatschige Newt Scamander (Eddie Redmayne), Zoologe für magische Tiere, übernehmen.
Auf ihn und seinen Nicht-Magier-Kumpel Jacob Kowalski (Dan Fogler) haben die Beamten aber wegen der chaotischen Vorfälle im Vorgängerfilm einen Grant und ihnen deshalb ein Reiseverbot auferlegt …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Im zweiten Teil der „Phantastische Tierwesen“-Saga wird die Tonalität spürbar dunkler. Kein Wunder: Die Handlung spielt Ende der 1920er, auch der Zweite Weltkrieg – von den Magiern geahnt aber im Film nicht weiter thematisiert –, wirft seine Schatten voraus. Unverändert: die tollen Figuren (sowohl die Guten wie auch die Bösen) sowie die effektvollen Bilder!
Zwar strömten die „Harry Potter“-Fans auch beim zweiten Spin-off „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ wieder scharenweise in die Kinos, mit einem globalen Einspielergebnis von „nur mehr“ 654,9 Millionen US-Dollar zeichnete sich jedoch ein negativer Abwärtstrend ab, den der Nachfolger „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ (2022) bestätigte.
Oscar-Nominierungen gab es diesmal keine, dafür zwei Nominierungen bei den BAFTA-Awards 2019 in den beiden Kategorien „Bestes Szenenbild“ und „Beste visuelle Effekte“.
Negative Publicity gab es außerdem rund um Verleumdungsprozess von Johnny Depp und Amber Heard. Kontrovers wurde es nämlich um die Besetzung des titelgebenden bösen Zauberers Grindelwald: Johnny Depp, der auch bereits am Ende des ersten Teils („Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“) kurz zu sehen war, verkörperte die Rolle von Gellert Grindelwald in den Augen der Fans zwar großartig, wurde für den darauf folgenden Film jedoch nicht mehr gecastet und durch Mads Mikkelsen ersetzt.
Grund dafür war die negative Publicity rund um Depps öffentlich ausgetragenen Ehekrieg mit Ex-Frau Amber Heard, die dem Hollywoodstar häusliche Gewalt unterstellte. Der skandalträchtige Rechtsstreit wurde im Dezember 2018 losgetreten, der Prozess begann im April 2022 – im Juni 2022 wurde Johnny Depp von den Geschworenen als unschuldig befunden und Heard der Verleumdung schuldig gesprochen.
Während seine Fans unter dem Hashtag #JusticeForJohnnyDepp mobil machten, wurde der Verleumdungsprozess (dem man via YouTube live beiwohnen konnte!) bereits wenige Wochen nach dem Urteilsspruch als „Hot Take: The Depp/Heard Trial“ (mit Mark Hapka in der Rolle von Johnny Depp und Megan Davis als Amber Heard) von Regisseurin Sarah Lohmann verfilmt.