Beschreibung
New York, 1926. Newt Scamander (Eddie Redmayne) ist Magier und Tierforscher, der in den USA nach Zaubertieren aller Art suchen will. In seinem Koffer führt der ehemalige Schüler von Hogwarts-Lehrer Albus Dumbledore einige teils süße, teils recht bedrohliche Kreaturen mit sich. Ausbüxen sollten sie nicht.
Leider passiert genau das, nachdem Scamander mit dem No-Maj (so werden in den „Phantastische Tierwesen“-Filme die aus der „Harry Potter“-Saga bekannten „Muggel“, also Nicht-Zauberer, genannt) Jacob (Dan Fogler), einem verhinderten Konditor, zusammenstieß.
Die Folge sind irrtümlich vertauschte Koffer und eine Reihe entfleuchter Zaubertiere, die u. a. auch die hübsche, aber subalterne Porpetina „Tina“ Goldstein (Katherine Waterston) – Mitarbeiterin der US-Zaubereibehörde „Magical Congress of the United States of America“, kurz MACUSA – sowie deren undurchsichtigen Kollegen Percival Graves (Colin Farrell) auf den Plan rufen.
Indes braut sich großes Unheil zusammen, denn der finstere und weltweit gesuchte Schwarzmagier Gellert Grindelwald (Johnny Depp) spinnt unsichtbar ein Netz aus Intrigen und Verrat um die illustre Truppe …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Rund fünf Jahre nach dem epischen Finale der „Harry Potter“-Saga („Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“), bildet das Fantasyabenteuer „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ aus dem Jahr 2016 den Auftakt der gleichnamigen Filmreihe, die ebenfalls in Joanne K. Rowlings magischer „Wizarding World“ angesiedelt ist und auf einem fiktiven „Lehrbuch“ mit lediglich 64 Seiten basiert.
Insgesamt soll das Opus fünf Teile umfassen, wobei bislang drei Filme in die Kinos kamen: „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ (2016), „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ (2018) und „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ (2022).
Chronologisch betrachtet spielen die „Phantastische Tierwesen“-Filme 70 Jahre vor den Ereignissen der „Harry Potter“-Filme und bilden somit quasi eine Art Vorgeschichte, wenngleich man die beiden Filmreihen bedenkenlos getrennt voneinander ansehen kann.
Im Regiestuhl nahm abermals David Yates Platz, der zuletzt auch die „Harry Potter“-Filme „Harry Potter und der Orden des Phönix“ (2007), „Harry Potter und der Halbblutprinz“ (2009), sowie das zweigeteilte Grande Finale „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“ (2010) und „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ (2011) inszenierte.
Das Setting ist trotz der schrägen Figuren Newt Scamander und Jacob Kowalski schön realistisch, seit „Der Pate – Teil II“ (1974) und „Es war einmal in Amerika“ (1984) wurde das New York der späten 20er-Jahre nicht mehr so perfekt dargestellt!
Dass die „Harry Potter“-Fans nach so langer Zeit auch einem Spin-off eine Chance gaben, zeigte das weltweite Einspielergebnis von 814 Millionen US-Dollar.
Bei den Academy Awards 2017 wurde „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ in den beiden Kategorien „Bestes Kostümdesign“ und „Bestes Szenenbild“ nominiert, wobei der Kostüm-Oscar auch tatsächlich gewonnen wurde! Bei den BAFTA-Awards gab es insgesamt fünf Nominierungen (u. a. „Bester britischer Film“) und eine Auszeichnung in der Kategorie „Bestes Szenenbild“.
2018 folgte die Fortsetzung „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“.