Beschreibung
Am Nordpol, wo Santa Claus (J. K. Simmons) mit seiner Frau (Bonnie Hunt) lebt und arbeitet, ist alles wohl organisiert. Weil der Weihnachtsmann quasi großes Business mit Widersachern ist, gibt es eine eigene Sicherheitsabteilung, geleitet vom beinharten Callum Drift (Dwayne „The Rock“ Johnson).
Der hat seinem Chef einen Decknamen gegeben, wie ihn auch US-Präsidenten vom Secret Service bekommen (Joe Biden etwa wird als „Trailblazer“ geführt, Donald Trump hieß „Mogul“, JFK wurde „Lancer“ genannt): „Red One“ lautet jedenfalls der Codename für den Weihnachtsmann.
Als Santa eines Tages dann tatsächlich entführt wird, muss Drift ran. Doch weil es keine Spuren gibt, beschließt man am Nordpol schweren Herzens, den besten Leute-Finder der Welt, den umstrittenen Privatermittler Jack O’Malley (Chris Evans) gegen dessen Willen hinzuzuziehen.
Der fällt angesichts des Weihnachtszaubers natürlich erst mal aus allen Wolken, was ihn aber nicht daran hindert, seinem unfreiwilligen Partner Callum bei jeder Gelegenheit kräftig auf die Nerven zu gehen. Angesichts mächtiger Gegner wie Krampus und fieser Schneemänner ist das nicht die allerbeste Idee.
Zähneknirschend müssen die beiden ungleichen Kämpfer schließlich zusammenarbeiten, um „Red One“ zu finden und Weihnachten zu retten …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Hollywood liebt Weihnachten als Thema im Allgemeinen und ganz besonders den US-Weihnachtsmann Santa Claus. Ein kleiner Rückblick: Santa geht historisch zwar auf den Heiligen Nikolaus zurück, wurde aber erst 1863 vom deutschen Auswanderer und Zeichner Thomas Nast in den USA weiterentwickelt und bekannt gemacht. Eine Kreuzung aus deutschem Nikolaus, holländischem Sinterklaas (daher auch der Name) und englischem Father Christmas, samt Rauschebart, dickem Bauch und Pelzhaube. Perfektioniert hat das 1931 Softdrink-Gigant Coca Cola, der diesen Weihnachtsmann grafisch überarbeiten ließ, ihn zum weihnachtlichen Werbeträger und so zu einem alltagskulturellen Fixstern der Amerikaner machte.
Von Anfang an war Santa Claus auch Filmstar. Schon 1896 zeigte ein kurzer Stummfilm den Weihnachtsmann beim Einsteigen über Dach und Kamin. Dutzende weitere sollten bis heute folgen, meist im familienfreundlichen Komödiengenre (etwa die Trilogie „Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ mit Tim Allen in der Hauptrolle) angesiedelt. Zuletzt pimpte Hollywood Santa Claus sogar erfolgreich zum Action-Helden: David Harbour durchkreuzte 2022 als kompromisslos grantiger Weihnachtsmann in „Violent Night“ eine Geiselnahme so blutig und erfolgreich, dass eine Fortsetzung bereits in Arbeit ist.
Die Idee, Santa mit Action zu kombinieren, hat auch einer von Hollywoods Größten dankbar aufgegriffen. In der Actionkomödie „Red One – Alarmstufe Weihnachten“ (2024) geht Regisseur Jake Kasdan („Voll daneben, voll im Leben“, „Nix wie raus aus Orange County“, „Bad Teacher“ und zuletzt die Neuauflage des Abenteuer-Klassikers „Jumanji“ – ebenfalls mit Dwayne Johnson) der Frage nach was passiert, wenn Santa Claus entführt wird? Die Antwort: Man schickt Dwayne „The Rock“ Johnson und Chris Evans los um Weihnachten zu retten!
Dwayne Johnson, zuletzt mit komödiantischen und familientauglichen Stoffen weit erfolgreicher als in bierernsten Actionrollen (daher dieses Jahr noch als Maui-Stimme in Disneys Animationssequel „Vaiana 2“ zu hören bzw. im kommenden Jahr in der nachgereichten Realverfilmung des Originals auch zu sehen), hat sich diese Mischung als Produzent und Hauptdarsteller geschnappt, das Ergebnis „Red One – Alarmstufe Weihnachten“ ist ab 7. November in den Kinos zu sehen.
Fazit: „Red One – Alarmstufe Weihnachten“ (2024) ist eine Hetz mit herzhaften Lachern, passend zur Weihnachtszeit!