Beschreibung
Während der undurchsichtige Pharmariese Umbrella Corporation in den 80er-Jahren große Erfolge und Forschungsdurchbrüche verbuchen konnte, sieht die Sache Ende der 90er eher trist aus. Der Niedergang des Konzerns hat offenbar auch Raccoon City nachhaltig getroffen – das einst florierende US-Städtchen gleicht heute vielmehr einer Geisterstadt.
Und das im wahrsten Sinn des Wortes: Nach dem Ausbruch einer rätselhaften Seuche, schlurfen anstatt Menschen nun bluthungrige Zombies durch die Gassen. Die junge Claire Redfield (Kaya Scodelario) und ihr Polizisten-Bruder Chris Redfield (Robbie Amell) wollen der Sache auf den Grund gehen – immerhin stammen sie aus Raccoon City und durften bereits in Kindheitstagen hinter das Geheimnis von Umbrella blicken.
Doch schon bald müssen sich die Geschwister aufteilen: Gemeinsam mit einem bunt zusammengewürfelten Trupp – bestehend aus Jill Valentine (Hannah John-Kamen), Richard Aiken (Chad Rook), Brad Vickers (Nathan Dales) und dem mysteriösen Albert Wesker (Tom Hopper) – macht sich Chris auf zu einem alten Herrenhaus, dem Spencer-Anwesen, um dort einen Todesfall zu klären.
Währenddessen bleibt Claire zusammen mit Polizeichef Brian Irons (Donal Logue) und Jungcop Leon S. Kennedy (Avan Jogia) zurück auf der Polizeiwache, muss nach einem Überraschungsangriff von Untoten jedoch ins nahegelegene Waisenhaus fliehen – das sie besser kennt als alle andere …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Vor allem Fans der beiden Capcom-Videospielvorlagen „Resident Evil“ (1996) und „Resident Evil 2“ (1998) erkennen im Set Design (die ikonische Eingangshalle der Spencer Mansion!) und der depressiv-melancholischen Grundstimmung die gut gemeinten Ansätze von Filmemacher Johannes Roberts („47 Meters Down“, „47 Meters Down: Uncaged“), die seichte – und viel zu ungruselige! – Handlung, sowie das durchwachsene Casting der kultigen Hauptfiguren tragen jedoch ihren Teil dazu bei, dass „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ nie so richtig in Fahrt kommen will.
Die „Resident Evil“-Realfilmreihe mit Milla Jovovich – „Resident Evil“ (2002), „Resident Evil: Apocalypse“ (2004), „Resident Evil: Extinction“ (2007), „Resident Evil: Afterlife“ (2010), „Resident Evil: Retribution“ (2012) und „Resident Evil: The Final Chapter“ (2016) – zählte einem Gesamteinspielergebnis von weltweit über 1,2 Milliarden US-Dollar zu den erfolgreichsten Videospielverfilmungen aller Zeiten.
Da lag es nur auf der Hand, dass man fünf Jahre nach der Veröffentlichung des letzten Ablegers eine Neuauflage probieren wollte. Zwar gut gemeint, aber wahrscheinlich zu früh, entpuppte sich „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ jedoch als ziemlicher Flop: mit einem Einspiel von gerade einmal 41,8 Millionen USD blamierte sich der Horror-Actioner am Box Office! Seither wurde es still um weitere Realfilmpläne aus dem „Resident Evil“-Kosmos.