Beschreibung
Erich Bohacek, genannt Rickerl (Voodoo Jürgens), ist am Sand, wie man so schön sagt. Seinen Job am Friedhof ist er los, die Fristlose bedeutet, das AMS zahlt nicht gleich. Doch eigentlich will Rickerl sowieso etwas anderes machen, nämlich Musik.
An der ersten Platte arbeitet er schon lange, ist sich selbst aber zu oft im Weg. Doch Rickerl muss Verantwortung übernehmen, hat er doch einen Sohn (Ben Winkler) im Volksschulalter mit seiner Ex-Freundin Viki (Agnes Hausmann).
Und so schlägt er sich mit Konzerten in Beisln und schlecht bezahlten Jobs durchs Leben, immer den Traum von der ersten Platte vor Augen, während der Druck, ein guter Vater zu sein, wie ein Damoklesschwert über ihm hängt …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Musiker Voodoo Jürgens (bürgrlich David Öllerer) wurde 1983 in Tulln (Niederösterreich) geboren und zog, bevor er 20 war, nach Wien. 2016 erlangte er mit seinem Hit „Heite grob ma Tote aus“ Bekanntheit, seitdem gilt Voodoo Jürgens als heiße Austropop-Aktie. Und bald auch eine heiße Aktie auf der Leinwand?
Alle paar Jahre kommt so ein Film, den Österreich gut und gerne als Aushängeschild der Qualität des heimischen Kinos präsentieren kann. Das Musikdrama „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ (2023) ist so ein Film.
Eine Ur-Wiener-Geschichte, die aber viel tiefer geht, als dass Wiener halt einen eigenen Sprech haben und gerne in Beisln abhängen. Diese Seite von Wien ist natürlich unheimlich wichtig für die Geschichte, aber für Regisseur Adrian Goiginger („Die beste aller Welten“, „Der Fuchs“) ist das nur der Ausgangspunkt.
Es geht um Vater-Sohn-Beziehungen, um Liebe, die nicht sein sollte, um Ideale, Ziele und Träume und wie schwer es manchmal ist, diesen zu folgen. Dazu ist das Ganze keine Sekunde langweilig, saukomisch, authentisch, berührend und top gespielt!
Fazit: „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ (2023) hat das Zeug zu einem österreichischen Klassiker!