Beschreibung
Nach dem Diebstahl eines Diamanten in Amsterdam reist Ganove Franky „Four Fingers“ (Benicio del Toro) nicht gleich zu seinem Boss Avi (Dennis Farina) nach New York, sondern macht halt in London. Dort lässt sich der Spielsüchtige nicht nur dazu überreden, bei illegalen Boxkämpfen mitzuwetten, sondern wird auch von der Russenmafia reingelegt.
Zeitgleich organisiert Boxpromotor Turkish (Jason Statham) für einen Gangsterboss Brick Top (Alan Ford) einen Kampf – dessen Ausgang im Hintergrund bereits festgelegt wurde. Dafür heuert er den nuschelnden Iren „One Punch“ Mickey O’Neil (Brad Pitt) an, der aber sein eigenes Süppchen kocht.
Im folgenden Chaos aus Betrug und Täuschung kriegt jeder der Typen sein Fett ab …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Guy Ritchie hat Schwein gehabt. Denn der britische Filmemacher hat das erreicht, wovon viele seiner Kollegen träumen. Vor drei Jahren noch buhlte er als mittelmäßiger Regisseur um Anerkennung und zog mit Journalisten um die Häuser, um sein Erstlingswerk „Bube, Dame, König, grAS“ (1998) zu promoten – nach seiner Ehe mit Popqueen Madonna (Anm. die beiden waren von 2000 bis 2008 liiert) war er in der Showbranche plötzlich der Mann der Stunde.
Deshalb war Ritchies Filmprojekt „Snatch – Schweine und Diamanten“ (2000) seinerzeit auch nicht bloß eine banale Gangster-Comedy. Da Popularität bekanntlich verbindet, hatte prompt Supermime Brad Pitt sein Ansinnen auf die Hauptrolle artikuliert. Auch der damalige Upcoming-Star Benicio del Toro („Fear and Loathing in Las Vegas“) nahm an seinem Part in der abgefahrenen „Pulp Fiction“-Hommage wohlwollend Anteil. Und mit seiner „Entdeckung“ von Jason Statham, hatte Guy Ritchie unwissend einen Actionstar im Gepäck.
Eine gute Ausgangslage für einen Regisseur, der hiermit erst sein zweites Werk ablieferte. Und die Zahlen am Box-Office untermauern das: „Snatch – Schweine und Diamanten“ spiele 83,6 Millionen US-Dollar ein – bei einem Produktionsbudget von knapp 10 Mio. USD!