Beschreibung
Wie bereits zwei Jahre zuvor in „Rogue One: A Star Wars Story“ (2016) spielt auch das zweite „Star Wars“-Spin-off zeitlich vor dem Auftakt der originalen „Star Wars“-Trilogie (Episode 4 bis 6). Das Imperium gibt in der Galaxis bereits den Ton an, auch auf Corellia, wo der junge Han Solo (Alden Ehrenreich) kriminelle Jobs für die Unterweltkönigin Lady Proxima erledigt. Als er bei ihr in Ungnade fällt, will der Draufgänger mit seiner Liebsten Qi’ra (Emilia Clarke) den Planeten verlassen. Doch sie wird geschnappt, und Han heuert als Rekrut bei der imperialen Armee an, um zu entkommen und Pilot zu werden. Doch stattdessen riskiert er drei Jahre später für die Infanterie Kopf und Kragen, weil der Querkopf von der Akademie geflogen ist. Während eines Kampfeinsatzes trifft Han den Gauner Beckett (Woody Harrelson) – und schließt sich gemeinsam mit dem haarigen Wookie Chewbacca (Joonas Suotamo), mit dem er kurz eingesperrt ist, dessen Bande an …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
An den Erfolg des ersten Spin-off-Films „Rogue One: A Star Wars Story“ (globales Einspiel: 1,056 Milliarden USD) kommt „Solo: A Star Wars Story“ (2018) mit seinen „mickrigen“ 393,2 Millionen USD nicht heran – und lieferte mit diesem Wert tatsächlich den ersten „Flop“ im „Star Wars“-Universum ab („Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ (1983) spülte immerhin noch 475,1 Millionen USD in die weltweiten Kinokassen und das zu einer Zeit, in der sich nicht jeder im Vorbeigehen ein Kinoticket leisten konnte). Dass der Film keinen reißenden Absatz fand könnte auch dem Fakt geschuldet sein, dass er nur fünf Monate nach „Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi“ (2017) in die Kinos kam und selbst die hartgesottensten „Star Wars“-Fans zu diesem Zeitpunkt mehr als gesättigt waren. Schade eigentlich, denn per se „schlecht“ wäre der Film ja nicht: Es gibt Action, Spannung und Emotionen, auf die altfadrische Jedi-Mystik wird verzichtet, und selbst Hauptdarsteller Alden Ehrenreich weiß zu gefallen – auch wenn er nicht die natürliche Coolness von Harrison Ford hat.
Doch bereits während der Produktion gab’s Probleme: So wurden beispielsweise die beiden ursprünglichen Regisseure Phil Lord und Christopher Miller (die gemeinsam u. a. die Animationshits „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ und „The LEGO Movie“ realisierten) auf Grund „kreativer Differenzen“ mit dem Disney-Konzern bzw. dem leitenden Studio Lucasfilm von dem Projekt abgezogen und durch Oscar-Regisseur Ron Howard („Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“) ersetzt – der wiederum mit unzähligen Nachdrehs (angeblich wurden 70 % des damals bereits fertigen Films neu gefilmt!) und seiner Interpretation des Drehbuchs die Produktion weiter in die Länge zog. Am Ende betrug die Rechnung für „Solo: A Star Wars Story“ eine geschätzte Gesamtsumme von 275 Millionen USD – und geht damit als einer der teuersten Filme aller Zeiten in die Geschichtsbücher ein – Platz 1 belegt übrigens „Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten“ (2011) mit einem Produktionsbudget von unglaublichen 379 Millionen USD!