Beschreibung
Stiefvater zu sein, ist nicht leicht. Für den Hausmeister und passionierten Comiczeichner Ethan (Ryan Corr) ist es die Beziehung zu seiner Stieftochter Charlotte (Mini-Furiosa Alyla Browne), die noch etwas Luft nach oben hätte. Der finstere Pre-Teen strebt Ethan zwar in Sachen Comics nach, hängt aber sonst in Gedanken noch dem leiblichen Vater nach und ist auch von Babybruder Liam genervt.
Doch wie es sich für einem Horrorfilm gehört, wird Familientrauma durch den Spiegel einer noch größeren, tödlichen Bedrohung aufgearbeitet – im Falle von „Sting“ (2024) ein außerirdisches Spinnenwesen, das in einem Ei, das an Ridley Scotts „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ (1979) Anleihe nimmt, in Charlottes Wohnblock in Brooklyn landet.
Der Wunsch, sich dieses Tier (auf Deutsch trägt „Sting“ den Namen „Stich“), benannt nach Bilbos Schwert in J. R. R. Tolkiens „Der Hobbit“, als Haustier zu halten, geht schwer nach hinten los. Binnen einer stürmischen Nacht wächst es zu voller Größe heran und beginnt, die Bewohner des Hauses zu fressen oder für einen späteren Snack zu entführen …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Dass die Bekämpfung von Alien-Spinne Sting Ethan und Charlotte näher bringt, ist klar. Der Film „Sting“ (2024) verwendet auch den klassischen Dezimierprozess seiner Figuren sowie stets dunkler, bedrohlicher Settings. Aber wie „Sting“ seine vorhersehbare Story umsetzt, ist schon erfrischend.
Mit bösem Humor, einer Verneigung vor Klassikern, grausigem Bodyhorror, originellen Figuren und einem talentierten Cast macht der Horrorfilm „Sting“ (2024) von Anfang bis zum Ende Spaß.