Ted

Beschreibung

Plüschbar Ted (Stimme im US-Orginal: Seth MacFarlane; auf Deutsch gesprochen von Jan Odle) wird dank des kleinen John lebendig. Der Bursche ist nämlich ein trauriger Außenseiter, der einfach keine Freunde finden kann. Wenn sein Teddybär doch mit ihm sprechen könnte, denkt er sich eines Nachts beim Einschlafen, dann hätte er einen Kumpel für immer. Tags darauf geht sein Wunsch in Erfüllung! Johns Eltern wollen den Teddy in der ersten Erregung zwar abknallen, sehen dann aber auch ein, dass hier ein Wunder geschehen ist.

Weil dieses Wunder einer Weltsensation gleichkommt, wird Ted nun durch Talkshows gereicht und zum Star der Medien. Doch alles hat ein Ablaufdatum, und so ist etwa dreißig Jahre später Ted zwar kein Star mehr, aber immer noch Johns Freund.

Der wird jetzt von Mark Wahlberg gespielt und weigert sich erfolgreich, erwachsen zu werden: Anstatt vorwärtszukommen, hängt er lieber die ganze Zeit mit Ted und seiner Bong ab. Das wiederum ist seiner schönen wie erfolgreichen Freundin Lori (Mila Kunis) langsam, aber sicher ein Dorn im Auge.

Als Ted eine Orgie mit vier Prostituierten feiert, die ein ekelhaftes Ende nimmt, reißt Lori der Geduldsfaden: Entweder Ted zieht aus, oder John kann sich eine neue Freundin suchen. John besorgt seinem Bären daraufhin eine Wohnung, und Ted selbst findet einen Job im Supermarkt. Ende gut, alles gut? Natürlich nicht: Denn John kann sich nicht von Ted trennen. Dauernd überredet ihn der Bär zu allen möglichen Schandtaten, die John in Teufels Küche bringen …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Sollten Sie Kinder haben, die Ihnen in den Ohren liegen, dass sie den Film mit dem sprechenden Teddy sehen wollern, wehren Sie es ab! Ja, „Ted“ mag einen lebendig gewordenen Plüschbären als Hauptfigur haben, doch dieser Teddy flucht, säuft, kifft und hat Sex – obwohl er keinen Penis hat (Ted: „Ich habe mich so oft bei Hasbro darüber beschwert“).

Für Erwachsene ist die Fantasykomödie „Ted“ (2012) dagegen eine Empfehlung, vorausgesetzt, man hat kein Problem mit Humor unter der Gürtellinie. Wer die Cartoon-Serien „Family Guy“ oder „American Dad“ kennt, wird ahnen, was ihn erwartet, denn Seth MacFarlane, Erfinder der respektlosen Zeichentrickhits, ist auch der Regisseur und die Originalstimme von Teddybär Ted.

Falls es die Inhaltsangabe nicht deutlich gemacht hat, so sei noch mal klargestellt, dass „Ted“ kein Kinderfilm ist. Der Streifen lässt keinen Furz-, Sperma- oder Notdurft-Gag aus, geflucht wird auch am laufenden Band – aber das Faszinierende ist: Wir haben trotzdem gelacht.

Allein schon wegen einer Sängerin, die zum Schluss sich selbst spielt und zugibt, mit Ted geschlafen zu haben und dem überaus witzigen und charmanten Gastauftritt von „Flash Gordon“ Sam J. Jones.

Die Produktionskosten von „Ted“ sollen sich irgendwo zwischen 50 und 65 Mio. USD eingependelt haben, mit einem internationalen Einspielergebnis von 549,4 Millionen US-Dollar war die Fantasykomödie aber auf jeden Fall ein Erfolg.

Klar, dass es Nachschub geben musste: Mit dem nicht minder erfolgreichen „Ted 2“ gab es 2015 die erste Film-Fortsetzung; die Serie „Ted“ (2024) wiederum fungiert als Vorgeschichte und schildert von Johns (in dieser Produktion gespielt von Max Burkholder) und Teds gemeinsamen Jahren während der High School.

Fazit: „Ted“ (2012) ist zwar derb, aber saulustig – vorausgesetzt natürlich man kann mit dieser Art von Humor umgehen!