Beschreibung
Der 17-jährige Sean Boswell (Lucas Black) ist an seiner amerikanischen Highschool als Motorenfreak der Extraklasse bekannt. Zu seinen größten Hobbys zählen Autorennen, bei denen der Außenseiter zumindest für einen kurzen Moment seinem faden Alltag entfliehen kann.
Als er mit seinem auffrisierten 1971er Chevrolet Monte Carlo gegen einen snobistischen Dodge-Viper-Fahrer auf einer Siedlungsgroßbaustelle einen bösen Unfall baut – der mit zwei kaputten Supercars und jeder Menge Kollateralschäden endet – platzt seiner Mutter (Lynda Boyd) endgültig der Kragen: Sie schickt ihren Spross ins ferne Japan, wo er bei seinem US-Navy-Vater (Sonny Chiba) unterkommen soll – die Alternative wäre eine saftige Haftstrafe!
Die Hauptstadt Tokio erweist sich für den Teenager anfangs als fremde Welt, er findet jedoch rasch gefallen an der dort ansässigen Tuner-Szene und deren Faible für Drift-Rennen. Hier geht es nicht nur um Tempo, sondern auch um Stil und Fahrkontrolle. Überraschend wird er von Lokalmatador Takashi (Brian Tee) herausgefordert und borgt sich für diese Zwecke vom sympathischen Han (Sung Kang) kurzum einen fahrbaren Untersatz aus. Blöd nur, dass Sean vom Driften noch keine Ahnung hat …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Coole Auto-Action, aber das war’s auch schon wieder: Der bis dato nicht sonderlich in Erscheinung getretene Regisseur Justin Lin (er wurde später für einen Gutteil der „Fast & Furious“-Filme engagiert) erzählt eine mit rund 50 Millionen Dollar Aufwand inszenierte Geschichte, die ebenso als alleinstehendes Spin-off hätte dienen können – von Paul Walker und seiner Figur Brian O’Conner fehlt in diesem Ableger jede Spur, dafür bekommt zumindest „Fast & Furious“-Zugpferd Vin Diesel als Dominic „Dom“ Toretto in der Abspannszene einen kurzen Gastauftritt spendiert.
Lucas Black und sein Charakter Sean Boswell bleiben über den weiteren Verlauf der Hauptreihe (bis auf eine Szene in „Fast & Furious 9“) weitgehend unbedeutend, einzig Sung Kang spielte sich als Han in die Herzen der Fans und wirkt auch noch in einigen weiteren „Fast & Furious“-Filmen mit.
Mit einem Einspielergebnis von gerade einmal 158,9 Millionen USD ist „The Fast and the Furious: Tokyo Drift“ (2006) der finanziell schwächste Teil der gesamten „Fast & Furious“-Saga. Trotzdem wurde die Reihe drei Jahre später mit „Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile.“ (2009) fortgesetzt – im Regiestuhl nahm wieder Justin Lin Platz und diesmal wurde auch wieder das alte Erfolgsrezept (inkl. dem Power-Gespann Diesel/Walker) ausgefahren.