The Ministry of Ungentlemanly Warfare

The Ministry of Ungentlemanly Warfare

Beschreibung

Im Kern beruht Guy Ritchies aktuellstes Werk „The Ministry of Ungentlemanly Warfare“ auf Geheimakten von Winston Churchill (die erst vor wenigen Jahren freigegeben wurden) und dem gleichnamigen Bestseller, den der britische Militärhistoriker Damien Lewis daraus bastelte.

Es geht darin um eine wilde Truppe von Outlaws, die im Zweiten Weltkrieg verschiedene Drecksarbeiten für Großbritannien erledigt, deren Existenz offiziell aber verleugnet wird. Hier dreht sich alles um die „Operation Postmaster“, bei der im Jänner 1942 in einer Hafenstadt im westafrikanischen Golf von Guinea der deutschen U-Boot-Flotte durch gezielte Sabotage der vernichtende Schlag zugefügt werden soll.

Geleitet wird die streng geheime Operation vom exzentrischen Major Gus March-Phillips (Henry Cavill; nicht nur dank seinen Rollen als DC-Comicheld Superman und „Witcher“ Geralt von Riva ein Fanliebling), der dafür erst noch aus dem Gefängnis geholt werden muss. Ihm zur Seite stehen der dänische Waffenspezialist Anders Larssen (gespielt von „Reacher“-Muskelprotz Alan Ritchson), der irische Navigationsexperte Henry Hayes (Hero Fiennes Tiffin), der Sprengstoffspezialist Freddy Alvarez (Henry Golding) und das Planungsgenie Geoffrey Appleyard (Alex Pettyfer).

Die Fäden im Hintergrund zieht unter anderem ein junger Militärstratege namens Ian Fleming (der spätere Schöpfer von „James Bond“ wird von Freddie Fox verkörpert). Vor Ort werden die waghalsigen Männer von einer Femme fatale namens Marjorie (Eiza Gonzáles) unterstützt, den grimmigen Nazi-Oberbösewicht in Gestalt des SS-Kommandanten Heinrich Luhr gibt der deutsche Schauspieler und Regisseur Til Schweiger („Keinohrhasen“, „Honig im Kopf“).

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Dumme, dumpfe, urböse Nazis werden von ultracoolen Burschen reihenweise ausradiert – damit ist im Grunde das Wesentliche über Guy Ritchies (ebenfalls in diesem Jahr erschien bereits bei Netflix seine Serie „The Gentlemen“) bleihaltige WK-II-Actionkomödie „The Ministry of Ungentlemanly Warfare“ gesagt, die ab 25. Juli auf Amazon Prime Video läuft.

Operation läuft minutiös wie am Schnürchen, sämtliche Hindernisse werden clever und locker beiseite geräumt.Vieles fliegt spektakulär in die Luft, Nazis werden massenhaft abgemurkst wie in einem Videospiel.

Der 60 Millionen Dollar teure Streifen „The Ministry of Ungentlemanly Warfare“ (2024), der zwar gut unterhält, aber nicht im Entferntesten an Quentin Tarantinos thematisch ähnliches Meisterwerk „Inglourious Basterds“ (2009) heranreicht, lief bereits Anfang des Jahres in den US-Kinos – mit mäßigem Erfolg.

Schade, denn scheinbar zieht in diesem Fall weder der prominente Name des „Snatch“-Regisseurs Guy Ritchie, noch sein Cast rund um Henry Cavill, Alan Ritchson, Hero Fiennes Tiffin, Henry Golding und Alex Pettyfer.

Fazit: Lässige Truppe murkst zwei Stunden lang Böse ab.