Toy Story

Beschreibung

Sobald der kleine Andy sein Kinderzimmer verlässt, geht’s in seinen eigenen vier Wänden richtig rund. Seine Spielsachen erwachen nämlich zum Leben: Rennauto, Sparschwein, Spiraldackel, ein neurotischer T-Rex, Plastiksoldaten und Puppen – sie alle können sprechen und wieseln wie wild im Zimmer umher. Der unumstrittene Chef im Kinderzimmer ist die allseits geachtete Cowboy-Puppe Woody – und das nicht nur, weil sie Andys absolutes Lieblingsspielzeug ist. Doch mit Andys anstehendem Geburtstag soll sich das ändern. Der Bub bekommt nämlich eine grandios ausgestattete Actionfigur des Space-Rangers Buzz Lightyear geschenkt – und hat ab sofort nur noch Augen für den Tausendsassa, der mit tollen Funktionen und Blinklichtern ausgestattet ist. Woraufhin der von Eifersucht zerfressene Woody beschließt, seinen lästigen Nebenbuhler loszuwerden …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

„Toy Story“ (1995) war der erste vollständig computeranimierte Langfilm überhaupt. Die Geschichte um Spielzeuge, die zum Leben erwachen, geriet einst zum Hit – und besiegelte damit quasi das Ende der konventionell-handgezeichneten Animation. Natürlich klar auf ein junges Zielpublikum ausgerichtet, behandelt der Film allerdings auch Themen wie Freundschaft und Eifersucht, und schafft es mit einer solchen Leichtigkeit zu unterhalten, dass der originale „Toy Story“ auch nach der zigsten Wiederholung immer noch nicht langweilig wird. Ein Film für die Ewigkeit!

Insgesamt spielte „Toy Story“ weltweit 394,4 Millionen US-Dollar ein. Bei der Oscarverleihung 1996 war der Animationsfilm für drei Academy Awards nominiert („Beste Filmmusik“, „Bester Song“ (für Randy Newman und seinen Evergreen „You’ve Got a Friend in Me“) und „Bestes Originaldrehbuch“). Ausgezeichnet wurde der Film schließlich mit einem Sonderoscar für den ersten computeranimierten Spielfilm.

Die „Toy Story“-Saga wurde im Lauf der Jahrzehnte weiter ausgebaut: 1999 folgte mit „Toy Story 2“ die erste Fortsetzung, 2010 erschien „Toy Story 3“ und mit „A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando“ kam 2019 schließlich der vierte Teil der Reihe in die Kinos. Weiters gibt es mit „Lightyear“ (2022) eine Art Spin-off, die das Leben des echten Astronauten Buzz Lightyear in den Mittelpunkt rückt, und somit der Actionfigur aus dem Film eine offizielle Vorgeschichte spendiert.

Darüber hinaus gibt es aus dem „Toy Story“-Kosmos auch etliche Kurzfilme und TV-Specials (u. a. „Toy Story of Terror!“, „Toy Story That Time Forgot“ und „Partysaurus Rex“), sowie Serien wie z. B. die Zeichentrickserie „Captain Buzz Lightyear – Star Command“ (2000–2001) und die Disney+-Show „Forky hat eine Frage“ (2019–2020).

2009 kam „Toy Story“ gemeinsam mit „Toy Story 2“ in den USA für fünf Wochen erneut in die Kinos – diesmal in einer 3D-Fassung die auf stereoskopischen 3D-Effekten basierte. Während dieser Laufzeit konnten die beiden Filme rund 30 Millionen USD lukrieren!

Unnützes Wissen: Für das Rendering von „Toy Story“ – also das Zusammenfügen des animierten Rohmaterials zum fertigen Film – ratterten auf einer Renderfarm 117 Sun SparcStations. Der finale Schnitt belegte 500 Gigabyte (GB) und wurde auf 1200 CDs zwischengespeichert! Zum damaligen Zeitpunkt waren externe Festplatten und Terrabyte-Größen (TB) wie wir sie heute handelsüblich verwenden noch Zukunftsmusik und schon gar nicht für den Hausgebrauch etabliert.

Fun Fact: Und noch ein lustiger Fakt für’s Angeben auf der nächsten Familienfeier, oder falls man sich eines Tages in der „Millionenshow“ wiederfinden sollte. Der Spielzeugriese Mattel untersagte Pixar (das Studio befand sich damals übrigens im Besitz von Steve Jobs und Apple!) für „Toy Story“ die Verwendung von Barbie-Puppen. Nach dem Überraschungserfolg wurde offenbar nachverhandelt und seit „Toy Story 2“ sieht man auch immer wieder Barbie (und später auch ihren Freund Ken) in den „Toy Story“-Filmen als Nebenfigur mitmischen.

Mit „Das große Krabbeln“ kam 1998 der zweite Pixar-Film in die Kinos.