Beschreibung
Die Trolls sind knallbunte Fabelwesen und lieben Musik über alles! Was der nunmehrigen Troll-Königin Poppy (Stimme im US-Original: Anna Kendrick; deutsche Synchronstimme: Lena Meyer-Landrut) und ihrem gutherzigen Freund Branch (Originalstimme: Justin Timberlake; dt. Sprecher: Mark Forster) bislang jedoch nicht klar war: Sie und ihre Artgenossen sind nicht die einzigen Trolls auf der Welt – es gibt noch zahlreiche andere Stämme und jeder davon huldigt einer anderen Musikrichtung.
Da gibt es Funk, Pop, Rock, Techno, Country und Klassik, und alle Trolls haben ihre eigenen Tänze und Bräuche. Der Stamm von Poppy beispielsweise steht – wie könnte es anders sein – stellvertretend für das Genre der Pop-Musik.
Diese musikalische Vielfalt taugt der wilden Barb (US-Stimme: Rachel Bloom; dt. Stimme: Lo Rivera), Königin der Hard-Rock-Trolle, ganz und gar nicht. Sie will, dass alle Musikrichtungen außer Hard Rock verschwinden! Zu diesem Zweck ist sie hinter sechs magischen Saiten her, um mit ihnen die Macht zu erlangen, alle anderen Musikrichtungen zu unterwerfen. Death to all but Metal, also. Das können Poppy und Branch natürlich nicht zulassen und so begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise in die Königreiche der Musik, um gemeinsame Verbündete zu finden, die sich ihnen, beim Versuch Barbs finstere Pläne zu durchkreuzen, anschließen …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Basierend auf den sogenannten Zaubertrollen bzw. Trollpuppen (ikonisch für das beliebte Spielzeug aus den 1960er-Jahren, das vom dänischen Holzschnitzer Thomas Dam erfunden wurde, war, dass die Plastikpuppen lange, bunte Haare hatten – die Lizenzrechte des Spielzeugs liegen übrigens beim Spielzeugriesen Hasbro), feierte 2016 der Animationsfilm „Trolls“ – aus der Schmiede von DreamWorks Animation – seine Premiere.
Knuffige Figuren, prominente Synchronsprecher aus der Film- und Musikbranche (u. a. Justin Timberlake, Russell Brand, James Corden und Gwen Stefani), eine kindgerechte Story (die auch Erwachsenen Spaß machen kann) und ein Soundtrack, bei dem man am liebsten direkt aufspringen und mittanzen möchte, machten das Erstlingswerk besonders. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von rund 347 Millionen US-Dollar wurde „Trolls“ (2016) sogar zu einem kleinen Überraschungshit.
2020 folgte mit „Trolls World Tour“ der unumgängliche Nachschlag, allerdings funkte dem Kinostart des grellen Animationsfilms seinerzeit die Coronapandemie (COVID-19) dazwischen und sorgte zeitgleich für eine Sensation: „Trolls World Tour“ ging in die Geschichte ein! Nicht etwa, weil der Film das neue „Citizen Kane“ gewesen wäre, sondern weil es der erste Film der Pandemiezeit war, der – als Ausweg zu den geschlossenen Kinos (und einem entsprechend kalkulierten Budget!) – direkt als Video-on-Demand bzw. PVoD (Premium Video-on-Demand) auf Streaming-Plattformen veröffentlicht wurde.
Das Ergebnis: Innerhalb von nur 19 Tagen lukrierte „Trolls World Tour“ sagenhafte 95 Mio. USD über die diversen Streamingportale – so viel, wie kein anderer PVoD-Titel während der gesamten Pandemiekrise! Schön zu sehen war, dass die Menschen trotz des ungewissen Ausgangs der Coronazeit immer noch heiß auf neue Filme waren – allerdings war dies auch der Beginn eines Paradigmenwechsels in der Filmbranche, bei dem Werke künftig zeitgleich oder nur mit sehr geringem Zeitabstand im Kino und bei Streamingdiensten veröffentlicht wurden.
Die Macher:innen bei DreamWorks Animation punkten bei „Trolls World Tour“ abermals mit knallbunter Optik, coolen Cover-Songs (u. a. „Barracuda“, „Crazy Train“, „Rock You Like a Hurricane“), etlichen Gastauftritten (als Sprecher:innen hört man im Original u. a. Kelly Clarkson, Sam Rockwell, Mary J. Blige und den „Prince of Darkness“ Ozzy Osbourne), und einer vorzüglichen Gagdichte. Ein Lobgesang auf die Vielfalt!
Am 19. Oktober 2023 läuft mit „Trolls – Gemeinsam stark“ (Originaltitel: „Trolls Band Together“) der dritte Teil der „Trolls“-Saga in den Kinos an.
